Arbeitsmarkt im Vereinigten Königreich: KI sorgt für 31% Stellenabbau!

Arbeitsmarkt im Vereinigten Königreich: KI sorgt für 31% Stellenabbau!

Vereinigtes Königreich - Der Arbeitsmarkt im Vereinigten Königreich durchlebt eine turbulente Phase, und das hat viel mit der rasanten Entwicklung in der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) zu tun. South China Morning Post berichtet, dass britische Unternehmen damit begonnen haben, die Einstellung von Arbeitskräften in Berufen zu reduzieren, die stark von KI betroffen sind. Der Bedarf an Arbeitskräften schwindet, und das schlägt sich auch in der Zahl der offenen Stellen nieder.

Eine aktuelle Studie von McKinsey & Co zeigt, wie dramatisch sich die Situation verändert hat: Im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 ist die Anzahl der Online-Jobangebote um satte 31 Prozent gesunken. Besonders betroffen sind Berufe in der Technologie und Finanzen, wo die Rückgänge bei den Stellenangeboten sogar 38 Prozent erreichen. Tera Allas, Senior Advisor bei McKinsey, macht klar, dass Unternehmen ihre Personalstrategien überdenken und einige Rekrutierungen pausieren, um die produktiven Vorteile der neuen Technologien abzuwarten.

Die Auswirklungen der KI auf den Arbeitsmarkt

Die Folgen der KI-Einführung sind nicht zu übersehen. Ainvest berichtet, dass über die letzten Monate hinweg die britische Arbeitskraft einen signifikanten Rückgang erlebt hat. Der Arbeitsmarkt verlangsamt sich, während die Stellenangebote stark abnehmen. In verschiedenen Sektoren, die besonders technologische Veränderungen ausgesetzt sind, sind diese Rückgänge umso ausgeprägter.

Die Herausforderung ist nicht nur auf hochqualifizierte Berufe beschränkt. Auch im Bereich der Einsteigerjobs – wie Praktika und Lehrstellen – blüht der Stellenabbau. Die Zahl dieser Angebote ist seit der Einführung von ChatGPT Ende 2022 um fast ein Drittel gesunken. Das zieht die Situation für Neueinsteiger, die oft auf diese Stellen angewiesen sind, erheblich nach unten, wobei James Neave von Adzuna die Schwierigkeiten hervorhebt, die sich aus den derzeitigen ökonomischen Bedingungen ergeben.

  • 38% Rückgang bei Technologie- und Finanzjobs
  • 50% weniger Stellen in Programmierung und Managementberatung in den letzten drei Jahren
  • Jobangebote in der Datenwissenschaft sind seit vor der Pandemie um ca. 50% geschrumpft

Diese Entwicklungen sind Teil einer breiteren Tendenz, die den Einfluss von KI auf den Arbeitsmarkt beschreibt. Bpb weist darauf hin, dass die Fortschritte in der KI nicht nur potenzielle Arbeitsplatzverluste beinhalten, sondern auch neue Gelegenheiten schaffen könnten. Der technologische Wandel ist unaufhaltsam, und längst nicht alle Branchen sind gleich betroffen. Einige Bereiche, wie das Bildungswesen oder Immobilien, konnten sogar einen Anstieg bei den Stellenangeboten verzeichnen.

Allerdings gibt es nicht nur positive Effekte. Das Risiko, dass Jobs ersetzt werden oder die Arbeitsbelastung der verbleibenden Beschäftigten steigt, ist nicht zu unterschätzen. KI könnte helfen, den Fachkräftemangel zu verringern, jedoch sind auch zahlreiche Herausforderungen und Risiken zu bewältigen. Die notwendige Regulierung in der KI-Nutzung wird immer mehr zu einem heißen Thema, besonders angesichts der neuen EU-Richtlinien, die schon im Juni 2023 verabschiedet wurden.

Die Frage bleibt: Wie wird der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren aussehen? Daten deuten darauf hin, dass KI bis zu 66% der Arbeitsplätze potenziell betreffen könnte. Ein gelungener Umgang mit dieser Entwicklung könnte jedoch die Innovationskraft der Wirtschaft ankurbeln und neue Beschäftigungsfelder erschließen. Es bleibt abzuwarten, ob Unternehmen diese Chancen nutzen und gleichzeitig den Herausforderungen begegnen können.

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OrtVereinigtes Königreich
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