Chinas Wettlauf gegen die Involution: Innovation statt Überkapazität!

Chinas Wettlauf gegen die Involution: Innovation statt Überkapazität!
In den letzten Jahren hat China eine bemerkenswerte Entwicklung in der Technologiebranche durchlebt, die sich in einem intensiven Wettbewerb und gleichzeitig in einer großen Herausforderung widerspiegelt. Ein Schlagwort, das immer bedeutender wird, ist „Anti-Involution“. Dabei handelt es sich um ein Thema, das 2023 in den Vordergrund rückte und sich mit der übermäßigen Konkurrenz in bestimmten Industrien auseinandersetzt. Laut China Daily arbeiten zentrale Regulierungsbehörden daran, überholte und übermäßige Kapazitäten abzubauen. Überschüssige Wettbewerbsintensität ist lange ein Problem in China, insbesondere in Bereichen wie den aufstrebenden Technologien.
Aber was genau bringt diese Anti-Involution mit sich? Gerade die lokalen Regierungen haben mit ihren Bestrebungen, erfolgreiche Modelle zu imitieren, diese ungesunde Konkurrenz gefördert. Die wiederholte Errichtung ähnlicher Industrieparks hat zu einer Überkapazität geführt. Um dem entgegenzuwirken, ist es notwendig, dass sich das Leistungssystem der lokalen Regierungen ändert. Hier hat Channel News Asia auf den Nationalen Volkskongress verwiesen, wo Premier Li Qiang am 5. März darüber sprach, grundlegende Institutionen schneller zu entwickeln und lokalem Protektionismus entgegenzuwirken.
Die Rolle der Technologie und Innovation
Technologische Innovation wird von vielen als Schlüssel zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum in China angesehen. Ein Portfolio-Manager erklärte, dass China gut darin sei, von null auf eins zu kommen, aber Schwierigkeiten habe, in der Innovation weiter voranzuschreiten. In der Praxis zeigt sich, dass das zweite Unternehmen in einer Branche oft weniger Risiken und mehr Spielraum hat, um vom Marktführer zu lernen. Satoru Anzaki, ein ehemaliger Executive bei Komatsu, hat dies auch so gesehen.
Bei der Förderung der Innovation gibt es bereits Anstöße. Einige Maßnahmen beinhalten beispielsweise, dass unprofitable Technologieunternehmen an der STAR Market in Shanghai notiert werden können. Dies soll ein Anreiz sein, die Innovationskraft weiter zu stärken. Dennoch muss der Markt auch mehr Platz für Wettbewerb bieten, damit Unternehmen aus Bereichen wie Photovoltaik nicht immer wieder in die übermäßige Konkurrenz abdriften. Dies spiegelt das wider, was DGAP in ihren Analysen zu Chinas Aufstieg zur Innovationsmacht thematisiert.
Steuerung und Herausforderungen
Chinas Erfolgsformel hat dabei fünf Tugenden: poröser Protektionismus, Wissenstransfer, Kooperation mit westlichen Akteuren, parteistaatliche Rahmensetzung und innerstaatliche Wettbewerbscharakteristika. Aber diesen Tugenden stehen auch große Herausforderungen gegenüber, wie wachsende innenpolitische und internationale Protektionismen sowie Markteintrittshürden. Diese Faktoren bremsen das Wachstum und schaffen Unsicherheiten.
Wesentlich ist, dass die Innovationsfähigkeit Chinas stark von diesen Tugenden und Hürden abhängt. Über die Jahre profitierte China von der Nachahmung westlicher Technologien und dem Import globaler Know-how. Dabei hat sich gezeigt, dass die Unterstützung durch lokale Parteikader und Banken ein weiterer wichtiger Aspekt für den Technologiefortschritt ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Entwicklungen in China sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. Während die Regierung an einer Reduktion ungesunder Konkurrenz arbeitet und gleichzeitig Innovation fördern möchte, bleibt es abzuwarten, wie diese Strategien in der Praxis umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die technologische Entwicklung im Land haben werden. Die Zukunft bleibt spannend!