Erstes OBN-Projekt in Ghana: Shearwater setzt neue Maßstäbe!

Erstes OBN-Projekt in Ghana: Shearwater setzt neue Maßstäbe!
In einem spannenden Schritt für die Offshore-Industrie hat Shearwater Geoservices einen Auftrag für ein tiefseebasiertes seismisches Survey in Ghana erhalten. Dies markiert das erste derartige Projekt vor der Küste Ghanas, das sich auf die Jubilee- und TEN-Felder konzentriert, die von Tullow und seinen Partnern betrieben werden. Mit dem Projekt, das im letzten Quartal 2025 starten soll, hofft Shearwater, die Reservoir-Abbildung zu verbessern und tiefere Einblicke in die Feldentwicklung zu gewinnen.
Besonders interessant ist, dass das bevorstehende OBN-Survey an ein zuvor durchgeführtes Streamer-Survey anknüpfen wird, das bereits Anfang 2025 durchgeführt wurde. Irene Waage Basili, CEO von Shearwater, hebt hervor, wie wichtig dieses Projekt für die Einführung neuer Technologien in der Region ist, da die Jubilee- und TEN-Felder seit fast zwei Jahrzehnten im Fokus der Operationen von Tullow stehen.
Expansion in Angola
Doch Ghana ist nicht das einzige Pflaster für Shearwater. Das Unternehmen hat auch einen Auftrag für ein ähnliches seismisches Survey vor der Küste Angolas erhalten, wie OEDigital berichtet. Dieser Auftrag, der von Esso Exploration Angola Block 15 Limited, einer Tochtergesellschaft von ExxonMobil, vergeben wurde, soll ebenfalls im dritten Quartal 2025 starten. Hier wird Shearwater ebenfalls seine bewährte OBN-Plattform einsetzen, dazu gehören das SW Tasman und das Pearl Node System.
Diese wachsende Auftragslage zeigt nicht nur die Vielseitigkeit von Shearwater in der Anwendung modernster Technologien, sondern sichel auch das Vertrauen, das große Unternehmen in die Fähigkeiten des Unternehmens setzen. Das SW Gallien wird als Quelle-Schiff in diesem Projekt eingesetzt, was die Kapazitäten von Shearwater weiter aufzeigt.
Technologische Innovationen im Offshore-Bereich
Die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien spielt eine entscheidende Rolle in der Offshore-Industrie, und dies schließt nicht nur seismische Surveys ein. So hat das Fraunhofer IWES mit seinen mehrkanalseismischen Messverfahren wichtige Fortschritte für die Offshore-Windindustrie erzielt. Diese Verfahren haben sich bereits in verschiedenen Offshore-Windparkprojekten in der Nord- und Ostsee bewährt und liefern verlässliche Ergebnisse. Mehrkanalseismische Systeme ermöglichen eine präzisere Risikobewertung von Offshore-Baugründen, was für künftige Projekte von großer Bedeutung ist.
Ein Beispiel dieser Technologie ist ein neuartiges Messsystem, das gezielt Objekte wie Findlinge in marinen Sedimenten kartieren kann. Dieses System basiert auf mehrkanalseismischen Prinzipien und verwendet ein eigens entwickeltes Hydrophonarray zur Datenaufnahme. So können Objekte bis zu einer Tiefe von etwa 100 Metern unter dem Meeresboden lokalisiert werden, was einen erheblichen Vorteil für die Planung und Durchführung von Offshore-Projekten darstellt.
Die Entwicklungen von Shearwater sowie die Innovationskraft des Fraunhofer IWES zeigen, wie dynamisch und vielfältig die Offshore-Industrie ist. Mit diesen Technologien steht einer profitablen und nachhaltigen Zukunft der Marine-Exploration kaum etwas im Weg.