Zukunft des Lernens: VR-Studien auf dem EARLI 2025 in Graz im Fokus

Beim EARLI 2025 in Graz diskutierte Dr. Miriam Mulders, wie immersive VR das Lernen fördern kann. Forscher präsentieren innovative Studien.

Beim EARLI 2025 in Graz diskutierte Dr. Miriam Mulders, wie immersive VR das Lernen fördern kann. Forscher präsentieren innovative Studien.
Beim EARLI 2025 in Graz diskutierte Dr. Miriam Mulders, wie immersive VR das Lernen fördern kann. Forscher präsentieren innovative Studien.

Zukunft des Lernens: VR-Studien auf dem EARLI 2025 in Graz im Fokus

Die EARLI 2025, die vor Kurzem in Graz stattfand, hat die Bühne bereitet für spannende Diskussionen über die Zukunft der Bildung. Vom 25. bis 29. August 2025 versammelten sich zahlreiche Bildungsexpert:innen, um über das Thema „Realising Potentials through Education: Shaping the Minds and Brains for the Future“ zu debattieren. Insbesondere das Symposium, an dem Dr. Miriam Mulders teilnahm, setzte einen Schwerpunkt auf die Rolle von immersiver virtueller Realität (IVR) im Lernprozess. Dies berichtete das Learning Lab der Universität Duisburg-Essen.

Dr. Miriam Mulders war nicht nur Teil der Diskussion, sondern hinterfragte auch die Methodik vier wichtiger Forschungsprojekte, die Vergleiche von IVR mit klassischen Medien anstellten. Diese Studien, präsentiert von einem internationalen Team, darunter Forscher:innen aus der Universität Kopenhagen, der PH St. Gallen und der TU München, weisen einen engen Fokus auf spezifische Aspekte des Lernarrangements auf. Das Symposium wurde von Josef Buchner, Amédee Marchand Martella und Alyssa P. Lawson geleitet, die dankenswerterweise den Rahmen für diese aufschlussreiche Diskussion geschaffen haben.

Innovatives Lernen durch technologische Unterstützung

Die Aufmerksamkeit auf die Rolle der IVR im Bildungsumfeld bezieht sich nicht nur auf die aktuellen Entwicklungen, sondern auch auf die Herausforderungen und Potenziale, die Technologien wie AR und VR mit sich bringen. Eine umfassende Analyse zeigt, dass die Integration dieser Technologien nicht nur das Lernen bereichert, sondern auch eine neue Dimension des Engagements schafft. Eine Untersuchung von Alalwan et al. (2020) beleuchtet die Herausforderungen und Perspektiven von VR unter Lehrern in Entwicklungsländern, was die Diskussion zur Technikvielfalt deutlich erweitert. Im Bereich der Naturwissenschaftsausbildung wurden Forschungstrends zur Nutzung von AR dokumentiert, die weiterhin einen hohen Stellenwert im Bildungsbereich einnehmen, so eine Analyse von Arici et al. (2019) aus dem Jahr 2019.

Vertiefend beschäftigt sich eine Reihe von Studien mit den verschiedenen Dimensionen immersiven Lernens. Hartmann und Bannert (2022) stellen die konzeptuellen Grundlagen für das Lernen in virtuellen Räumen vor und heben hervor, wie durchdachtes Design von Lernumgebungen in IVR das Lernverhalten positiv beeinflussen kann. Diese Erkenntnisse sind nicht nur relevant für die Forschung, sondern auch für die praktische Umsetzung im Klassenzimmer.

Vielfältige Studien und Ansätze auf der EARLI 2025

Einen breiten Raum auf der EARLI 2025 nahmen die eingereichten Forschungsstudien ein, die unterschiedliche Aspekte von selbstreguliertem Lernen (SRL) beleuchten. „Leveraging Human-AI Collaboration Research to Revolutionize Metacognition and Self-Regulation“, angeführt von Azevedo und Bannert, untersucht die Verbindung von menschlicher und künstlicher Intelligenz im Lernprozess. Auch die Studie „Towards Learner-Driven SRL Tools“ von Lim und Bannert zeigt, wie digitale Werkzeuge von Lernenden zur Selbstregulation eingesetzt werden können. Diese und viele andere Ansätze verdeutlichen die innovative Herangehensweise an den Bildungssektor, die im Rahmen der Konferenz vorgestellt wurden, wie das Team von TUM dokumentiert.

Diese Konferenz war ein eindrucksvolles Zeugnis dafür, wie tiefgreifend die Integration moderner Technologien unsere Ansichten über Lernen und Lehren verändert. Ob es um die Nutzung von AR in der Grundschule geht oder die Herausforderungen, die diese neuen Ansätze begleiten, eines steht fest: Die Diskussion hat gerade erst begonnen. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit diesen Themen wird dazu beitragen, die Bildung von morgen zu gestalten und das Lernen neu zu definiieren. Die zahlreichen Beiträge und Analysen sind ein Zeichen dafür, dass hier jeder einen Beitrag leisten kann, um Bildung zukunftssicher zu machen. Ein gutes Händchen für Innovationen scheint also der Schlüssel zu sein – und das Potenzial, das in diesen Technologien steckt, ist riesengroß.