Finanzen

Jensen Huang verkauft Millionen NVIDIA-Aktien: Was bedeutet das für Anleger?

NVIDIA-CEO Jensen Huang hat seit Mitte Juni über fünf Millionen Aktien verkauft und damit 633 Millionen US-Dollar eingenommen – Experten sind sich uneinig über die Folgen dieser massiven Verkäufe, die unter einem festgelegten Handelsplan erfolgen!

In den letzten Monaten hat sich ein spektakuläres Schauspiel an den Aktienmärkten entfaltet! Jensen Huang, der gefeierte CEO von NVIDIA, verkauft seine Anteile – und zwar in geradezu alarmierenden Mengen! Seit dem 13. Juni hat Huang an jedem einzelnen Verkaufstag bis zu 120.000 Aktien abgestoßen und dabei ein Vermögen von unglaublichen 633 Millionen US-Dollar angehäuft. Die Frage, die die Investoren nun beschäftigt: Was plant der mächtige Tech-Manager wirklich?

Die Verkaufswelle, die die Finanzwelt in Atem hält, folgt einem strengen Handelsplan, der es Huang erlaubt, seine Aktien ohne den Verdacht des Insiderhandels zu verkaufen. Dies geschieht gemäß Regel 10b5-1, die es Führungskräften gestattet, nach einem vorher festgelegten Plan zu handeln. Warum das wichtig ist? Dadurch wird sichergestellt, dass Huang keinen Einfluss auf Zeitpunkt und Preis der Verkäufe hat – eine Maßnahme, die das Vertrauen in seine Entscheidungen stärken soll. Doch ist das der Fall?

Ein Verkaufsplan voller Fragen

Jensen Huang hatte bereits vorher einen ähnlichen Handelsplan im September 2023 umgesetzt. Aktuell sieht sein Handelsplan vor, bis Ende März 2025 insgesamt bis zu sechs Millionen Aktien abzustoßen – und wie es aussieht, ist Huang entschlossen, dieses Limit bis zum letzten Drop auszureizen! Ob das klug ist, steht jedoch auf dem Prüfstand. Am 10. September 2024 reichte er ein neues Verkaufsformular bei der SEC ein, das weiterführende Transaktionen ankündigt – erneut 120.000 NVIDIA-Aktien werden demnächst auf den Markt kommen.

Trotz aller Verkäufe bleibt Huang unbestritten der größte Einzelaktionär von NVIDIA. Er hält immer noch mehr als drei Prozent der Anteile und sein Gesamtvermögen wird auf atemberaubende 102,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Selbst nach dem Verkauf von Millionen von Aktien bleibt ihm ein riesiges Aktienpaket von über 76 Millionen Anteilen! Ob dies den Rest der Anleger beruhigt, ist fraglich.

Expertenmeinungen – ein geteiltes Bild

Die Meinungen der Experten klären nicht auf, sie polarisierten! Während die einen besorgt sind über die signifikanten Verkaufsaktivitäten, hält eine andere Seite dies für eine strategisch sinnvolle Entscheidung. Nell Minow von ValueEdge Advisors äußert Bedenken: „Der Zeitpunkt der Verkäufe ist nach einem Anstieg der Kurse und deren anschließendem Rückgang sicherlich kein gutes Signal für die Investoren.“ Wie soll man da als Anleger Vertrauen in die Zukunft einer Aktie fassen, wenn selbst der CEO eine so große Menge davon verkauft?

Andererseits verteidigt James Reda wie ein Verteidiger in der schönsten Justizdrama-Manier Huangs Verkaufsstrategie. Er meint, regelmäßige Verkäufe wie die von Huang könnten helfen, größere Kurseinbrüche zu vermeiden. „Das ist der bessere Weg“, sagt Reda und unterstreicht, dass Transparenz, wie sie durch das 10b5-1-Verfahren gegeben sei, den Markt nicht unnötig verunsichert.

Was denkt ihr, liebe Leser? Ist Jensen Huangs Verkaufsstrategie der Weg zur finanziellen Freiheit oder ein Zeichen für aufkommende Schwierigkeiten? Die Zeit wird zeigen, ob dieser pokerartige Ansatz auf den Märkten aufgehen wird!

NAG Redaktion

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