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Der Übergang von Schule zu Beruf stellt für viele Schüler eine große Herausforderung dar. Schülerinnen und Schüler verlassen eine geschützte, strukturierte Umgebung und treten in die oft ungewisse Arbeitswelt ein. Diese Schwierigkeiten sind teilweise auf ein stark theorieorientiertes Schulsystem zurückzuführen, das nur unzureichend auf die praktischen Anforderungen des Berufslebens vorbereitet. Zudem bieten Berufsberatungen häufig wenig Unterstützung, was dazu führt, dass viele Studierende an Universitäten sich überfordert fühlen und letztendlich ihr Studium abbrechen. Die Hauptgründe hierfür sind Überforderung und mangelnde Praxiserfahrung.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) an, die seit über 30 Jahren mit Unternehmenspartnern zusammenarbeitet. Ihr Ziel ist es, Arbeitskräfte nach den Bedürfnissen der Unternehmen auszubilden. Am Samstag fand ein Campus Day statt, um interessierten Schülern und Schülern das vielfältige Angebot der FHDW näherzubringen, wie RP Online berichtete.
Hürden im Übergangssystem
Die Herausforderungen beim Übergang von Jugendlichen in Ausbildung und Beschäftigung sind nicht nur lokal ein Thema. In Deutschland sind diese Übergänge oft nicht gradlinig, was zahlreiche Hürden und Teilübergänge zwischen den Systemen „Schule – Berufsvorbereitung – schulische oder duale Ausbildung – Studium“ mit sich bringt. Viele Jugendliche sehen sich Frustrationen gegenüber, die durch Brüche und Warteschleifen entstehen. Diese Umstände verursachen hohe Kosten und verdeutlichen die Notwendigkeit, die Übergänge und Übergangssysteme zu verbessern, wie in einer Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialpolitischen Forschungs- und Beratungszentrums in Bonn dargelegt wurde. Diese Aspekte wurden im Rahmen eines zweitägigen ExpertInnen-Workshops im April 2005 behandelt, wie Fachportal Pädagogik berichtet.