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Schweiz bringt neue KI-Regeln: Sicherheit und Verantwortung im Fokus!

Im Jahr 2025 werden in der Schweiz strenge Regeln für soziale Plattformen, die künstliche Intelligenz (KI)-Algorithmen nutzen, eingeführt. Auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos bekräftigte die Schweizer Regierung ihr Engagement für verantwortungsvolle und transparente KI. Ein Vorschlag für eine KI-Verordnung wird 2025 erwartet, inspiriert durch das KI-Gesetz der EU, weshalb die Risiken von Diskriminierung und Überwachung minimiert werden sollen. Zudem wird ein neues Gesetz erwartet, das gegen Desinformation, Deepfakes und gewalttätige Inhalte in sozialen Medien vorgeht, um Nutzerrechte zu stärken und mehr Transparenz in Social Media-Feeds zu fordern.

Ab dem 1. März 2025 dürfen autonome Fahrzeuge auf bestimmten Straßenabschnitten in der Schweiz fahren. Autopilot-Funktionen sind auf Autobahnen erlaubt, solange ein Fahrer anwesend ist. Dabei müssen autonome Fahrzeuge von einem externen Betreiber überwacht werden. Die Schweiz plant auch die Entwicklung spezialisierter Sprachmodelle für strategische Sektoren, vergleichbar mit „Schweizer ChatGPT“. Die Eidgenössischen Technischen Hochschulen arbeiten an KI-Modellen für Wissenschaft, Bildung, Gesundheitswesen und Klimastudien, um die Abhängigkeit von intransparenten, privat entwickelten KI-Systemen zu verringern. Innovative Modelle für verschiedene Anwendungen, einschließlich im medizinischen Bereich, werden bis zum Sommer 2025 erwartet.

Regulierungsansätze für Künstliche Intelligenz

In einem weiteren Schritt beauftragte der Bundesrat das UVEK, eine Übersicht möglicher Regulierungsansätze für KI zu erstellen. Diese Übersicht soll bis Ende 2024 vorliegen und sich mit den Entwicklungen, Chancen sowie Herausforderungen der KI befassen. An diesem Prozess sind alle Bundesstellen beteiligt, die bei relevanten Rechtsbereichen federführend sind. Die Regulierungsansätze sollen mit der EU-KI-Verordnung («AI Act») und der KI-Konvention des Europarats kompatibel sein, da beide internationalen Regelwerke auch für die Schweiz von Relevanz sind.

Der Fokus liegt auf der Einhaltung der Grundrechte und der Einhaltung technischer Standards sowie der finanziellen und institutionellen Auswirkungen der KI-Nutzung. Die Analyse umfasst rechtliche, wirtschaftliche und europapolitische Abklärungen und erfolgt in interdisziplinärer Zusammenarbeit über alle Departemente hinweg. Federführend sind das Bundesamt für Kommunikation und die Abteilung Europa des EDA. Die Koordination erfolgt durch eine interdepartementale Koordinationsgruppe EU-Digitalpolitik. Ziel dieser Analyse ist es, eine Grundlage für konkrete Regulierungsmaßnahmen zur KI im Jahr 2025 zu schaffen.

Für weiterführende Informationen können die Quellen [swissinfo.ch](https://www.swissinfo.ch/ger/wissenschaft/k%C3%BCnstliche-intelligenz-in-der-schweiz-was-gibt-es-neues-im-2025/88770176) und [admin.ch](https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-98791.html) konsultiert werden.