5G-Revolution: Telechirurgie der Zukunft bereits in Deutschland aktiv!

5G-Revolution: Telechirurgie der Zukunft bereits in Deutschland aktiv!
Griechenland - Immer wieder hört man von 5G, doch was bedeutet dieses mysteriöse ‚G‘? Laut Unilad steht 5G für „fifth-generation wireless“, also die fünfte Generation der drahtlosen Technologie. Tatsächlich sind viele Nutzer sich dessen nicht bewusst und vermuten oft, dass das ‚G‘ für Gigabyte steht. Aber weit gefehlt! Das ‚G‘ zeigt schlicht die Generation der Mobilfunkverbindung an und ist nicht nur beim 5G so, sondern auch bei den Vorgängergenerationen: 4G steht für die vierte und 3G für die dritte Generation.
Mit der Einführung von 5G hat sich die Kapazität im Mobilfunkdramatisch erhöht. Der Nutzen zeigt sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens, beispielsweise im Gesundheitswesen. 2023 haben Ärzte am Zhongshan Ophthalmic Center in Guangzhou die erste Fern-Augenlaseroperation via 5G durchgeführt. Ein Team aus Medizinern und Wissenschaftlern entwickelte dabei einen hochmodernen 5G-Roboter, der bei dieser Operation an 12 Kaninchen eingesetzt wurde. Dies könnte ein revolutionärer Schritt sein, um das Ungleichgewicht in der Entwicklung der Augenheilkunde und die ungleiche Verteilung medizinischer Ressourcen zu adressieren.
Faszination Telechirurgie
Die Telechirurgie ist ein Bereich, der durch die neue 5G-Technologie eine erhebliche Aufwertung erfährt. Ein interdisziplinäres Team hat in einer Studie untersucht, wie das 5G-Netzwerk die chirurgische Leistung bei einer telesurgischen Demonstration verbessert. Ein Chirurg führte Operationen an einem Roboter-Operationsphantom durch, während er sich 300 km entfernt befand. Das neuartige System verband die Operation über ein 5G-Netzwerk, und alle Aufgaben wurden erfolgreich abgeschlossen, inklusive Schneiden und Dissektion. Laut PMCID lag die Latenz für Bewegungsbefehle bei 18 ms, während die Videoübertragung mit 350 ms reagierte. Hochauflösendes Video sorgte für eine gute Bildqualität, und das System wurde insgesamt neutral bis positiv bewertet.
Doch die Herausforderungen sind noch nicht ganz überwunden. Laut Technikjournal ermöglicht die Telechirurgie Chirurg*innen, Eingriffe aus der Ferne vorzunehmen, was bisher durch Latenzzeiten und begrenzte Bandbreiten eingeschränkt war. Mit dem 5G-OR-Projekt, das seit dem 1. Januar 2022 läuft, wird die Integration von 5G-Technologie, Künstlicher Intelligenz (KI) und haptischem Feedback in hybride Operationssäle in Städten wie Berlin und Straßburg vorangetrieben. Das Ziel ist, chirurgische Eingriffe präziser und sicherer zu gestalten und dabei Echtzeit-Daten zu verarbeiten.
Die Zukunft der Telechirurgie
Die Möglichkeiten, die sich durch 5G im medizinischen Bereich eröffnen, sind enorm. Die hohe Bandbreite von 5G erlaubt die Echtzeitübertragung großer Datenmengen. Während alte Telechirurgie-Verfahren häufig mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, könnte die neue Technologie nun die Latenz in der Telechirurgie drastisch reduzieren. Dabei bleiben menschliche Expertise und Entscheidungen wichtig, vor allem bei komplexen Eingriffen.
Allerdings gibt es auch ein paar Hürden. Hohe Investitionskosten für Glasfasernetze und Robotertechnik können ein Hindernis darstellen, und auch ethische Fragen rund um Verantwortung und Datenschutz sind noch nicht abschließend geklärt. Dennoch zeigt sich das Potenzial von 5G, um die medizinische Versorgung insbesondere in ländlichen Gebieten zu verbessern und die Anwendung von Telechirurgie in Bereichen wie Herz- und Gefäßchirurgie, Neurochirurgie und interventioneller Radiologie zu fördern.
Kurz gesagt, 5G markiert nicht nur einen Sprung in der Technologie, sondern könnte auch die Zukunft dermedizinischen Versorgung grundlegend verändern. Es bleibt spannend zu beobachten, in welche Höhen diese neue Technologie aufsteigen wird!
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Ort | Griechenland |
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