Diepholz

Goldenes Meisterjubiläum: Barnstorfer Zimmermann zieht Bilanz nach 50 Jahren

In Barnstorf feiern der 74-jährige Zimmermeister Friedhelm Müller und sein 50-jähriger Sohn Carsten gemeinsam ihre Meisterjubiläen, wobei der Vater stolz auf 50 Jahre im Beruf zurückblickt und der Sohn sein silbernes Jubiläum zelebriert – ein beeindruckendes Zeichen für Familientradition und Handwerkskunst im lokalen Zimmerei-Betrieb!

In Barnstorf geht es jetzt rund! Die Zimmerei Müller feiert gleich doppelt – ein unglaubliches Meister-Jubiläum und das gleich in dritter Generation! Der 74-jährige Friedhelm Müller und sein 50-jähriger Sohn Carsten stehen strahlend mit ihren Urkunden, als wären sie die Champions im Handwerk. Während Friedhelm sein beeindruckendes 50-jähriges Meister-Jubiläum zelebriert, zeigt auch Carsten sein stolzes Silber zum 25. Meisterjubiläum. Eine Familiengeschichte voller Historie und Hingabe, die zum Staunen einlädt!

Der Blick zurück geht über ein ganzes Jahrhundert! Ursprünglich startete alles mit Friedhelms Uropa Wilhelm Müller, der um 1906 seine Zimmerei in Scharrel gründete. Auch wenn keine genauen Unterlagen über den Beginn existieren, so ist die Familiengeschichte tief verwurzelt im Holzhandwerk. Während Wilhelm junior den Betrieb in Scharrel weiterführte, zog es Heinrich Müller, Friedhelms Vater, durch die Liebe nach Barnstorf. Hier übernahm er eine bereits existierende Zimmerei von Schwiegervater Friedrich Bedke, und die Legende Müller nahm ihren Lauf.

Ein Meister von Kopf bis Fuß

Mit einem verschmitzten Lächeln blickt Friedhelm auf seine Anfänge zurück. „Ich kann mich an meinen ersten Lehrtag gar nicht mehr erinnern, aber ich habe schon mit 13 Jahren nach der Schule gearbeitet“, erzählt der Meister stolz. Von 1965 bis 1968 absolvierte er seine Ausbildung im heimischen Betrieb, stürmte dann die Bauschule in Rastede und bekam schließlich am 4. September 1974 seinen Meisterbrief. Über 60 Jahre Erfahrung im Handwerk – ist das nicht beeindruckend?

Sein Sohn Carsten hat ähnliche Schritte unternommen. Er ist nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern hat auch die Bautechnikerschule erfolgreich abgeschlossen und den Familienbetrieb zur Müller Holzbau GmbH ausgebaut. „Ich habe 2001 die Zügel übernommen und die Tradition fortgesetzt“, erklärt Carsten. Gemeinsam mit seinem Vater ist er die treibende Kraft hinter dem Erfolg des Unternehmens.

Tradition trifft Innovation

„Früher war alles viel beschwerlicher und gefährlicher“, erinnert sich der Senior und hebt hervor, wie sehr sich die Arbeitsweise gewandelt hat. Von helfenden Händen bis hin zu modernen Kräne – die technischen Fortschritte haben das Handwerk revolutioniert. Doch eines bleibt gleich: die Liebe zum Holz und die Freude daran, mit den Menschen zu arbeiten. „Es ist etwas ganz Besonderes, einen Richtfest zu feiern. Das sind Momente, die wir immer in Erinnerung behalten“, fügt Carsten hinzu.

Auch Friedhelm hat zahlreiche Projekte im Kopf, die ihm die letzten Jahrzehnte bereichert haben. Besonders in Erinnerung bleibt ihm der Neubau eines Fachwerkhauses in Varenesch im Jahr 2012, ein wahres Highlight! „Solche Bauweise gibt es heute kaum noch“, bemerkt er. Gemeinsam anpacken und den Kunden ein Stück Heimat bieten, das macht für die Müllers den Reiz des Handwerks aus.

Und was ist das Geheimnis der Gesundheit von Friedhelm? „Mein Opa wurde 92, mein Vater 90 und mein Onkel sogar 97! Alle waren bis ins hohe Alter Zimmerleute. Vielleicht ist das ja der Schlüssel“, lacht er. Die Mischung aus Tradition, harter Arbeit und einer besonderen Bindung an die Zimmerei sorgt dafür, dass Vater und Sohn heute jubelnd in Barnstorf stehen und den frischen Wind der Zukunft begrüßen.

NAG Redaktion

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