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Streit um Scherenburg: Neues Festspielhaus sorgt für Aufregung!

Der umstrittene Bau eines neuen Funktionsgebäudes bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden löst heftige Debatten aus, während Stadträte um den Erhalt des historischen Wahrzeichens fürchten, da der neue Plan die Kulisse um vier Meter erweitern soll und somit das Stadtbild nachhaltig verändern könnte!

Ein Sturm zieht auf über Gemünden! Die Baupläne für das neue Festspielhaus sorgen nicht nur für Aufregung, sondern auch für hitzige Debatten unter den Stadträten. Der Streit um die neue Tribüne der Scherenburgfestspiele, die Scherenburg selbst ins Rampenlicht rückt, könnte das Gesicht dieser historischen Stadt für immer verändern. Werden die Gemündener mit einem wenig schmeichelhaften „Klotz“ konfrontiert?

Hinter der imposanten Scherenburg, dem Wahrzeichen der Stadt, plant die Scherenburgfestspiele Main-Spessart gGmbH eine bedeutende Erweiterung. Das ursprünglich bewilligte Festspielhaus soll nun um ganze vier Meter wachsen! Ein Bauantrag, der wie ein rotes Tuch auf die bereits beunruhigten Stadtverordneten wirkt. „Salamitaktik“ nennt Monika Poracky (SPD die Erweiterung, besorgt über die drohende Verschandelung ihrer geliebten Scherenburg, die weiterhin in strahlendem Glanz erstrahlen soll.

Weniger ist mehr – Oder doch nicht?

Wird die Scherenburg, die majestätisch über die Stadt wacht, bald hinter einem riesigen Gebäude verschwindet? Peter Interwies, Baureferent, stellt die Pläne vor: „Das ist kein Luxusbau, sondern nur das Notwendige für die Schauspieler.“ Im Erdgeschoss sind Toiletten und Multifunktionsräume geplant, während das Obergeschoss mit luxuriösen Garderoben und einer Dachterrasse aufwartet!

Doch während die Mühlen des Bauausschusses mahlen, bleibt die Frage: Ist der Platzbedarf tatsächlich gerechtfertigt? Hans Michelbach, der Vorsitzende des Festspielvereins, erklärt: „Wir bauen auf keinen Fall eine Luxusausführung.“ Doch vor allem für die Künstler, die oft als Anlage für ein Stück bis zu 50 Personen benötigen, könnte der Raum einfach nicht ausreichen.

Der entscheidende Blick aus der Ferne

Der große Streit dreht sich auch um die Sichtbarkeit und das Design des neuen Gebäudes. Richard Rauscher (FW-FB) zeigt sich besorgt über die Benutzung eines unglücklichen Designs, das nicht nur die Scherenburg selbst, sondern das gesamte Stadtbild gefährden könnte. Für viele ist das Ergebnis eine „Garagenansicht“, die das historische Panorama mit Füßen treten könnte.

Bürgermeister Jürgen Lippert verfechtet hingegen eine eher gelassene Haltung: „Man sieht es ja nur von Richtung Bahnhof“ – eine etwas naiv wirkende Haltung angesichts der gegenteiligen Stimmen aus dem Bauausschuss. Vor allem Wolfgang Remelka (BfB) findet klare Worte und fordert sogar eine Sandsteinverkleidung als echte Lösung. „Das ist das Wahrzeichen unserer Stadt, und wir stellen da so einen Klotz hin!“

Schließlich, mit einem dramatischen Ergebnis von 6:5 Stimmen hat der Bauausschuss schließlich seine Zustimmung gegeben. Aber die Debatte war noch lange nicht vorbei! Welches Gesicht wird Gemünden am Ende zeigen? Erst Recht, wenn die Denkmalschutzbehörde ihre Prüfung aufnimmt!

NAG Redaktion

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