Bamberg

Ludwig Schick wird 75: Der „joggende Erzbischof“ und seine Reformideen

Ludwig Schick, der sportliche Erzbischof von Bamberg, feiert am 22. September seinen 75. Geburtstag und bleibt auch im Ruhestand als Vorreiter für soziale Medien und Reformen in der katholischen Kirche aktiv, während er eine Zukunft voller Hoffnung für die Gemeinschaft voraussieht!

Bamberg (dpa/lby) – Stellen Sie sich einen Erzbischof vor, der im Morgengrauen auf die Straße stürmt! Ludwig Schick, der am 22. September seinen 75. Geburtstag feiert, wird den Tag schon um 4.30 Uhr mit einer Joggingrunde beginnen. Dieser sportliche Geist hat ihm nicht nur in der katholischen Kirche einen Platz verschafft, sondern auch über die Grenzen seines Erzbistums Bamberg hinaus den Ruf eines modernen Kirchenmannes verliehen. Joggen war für viele in der Kirchenleitung ein absolutes Novum. Schick ist ein echter Trendsetter!

Der frühere Erzbischof von Bamberg hat sich nicht nur in der Sportwelt einen Namen gemacht. Er wagte es auch, die sozialen Medien zu erobern und war einer der ersten Bischöfe, die aktiv auf Plattformen wie X, früher bekannt als Twitter, und Facebook kommunizierten. Als ihm 2022 das Erzbischofsamt anvertraut wurde, kündigte er an, den Platz für einen jüngeren Nachfolger zu räumen, und jetzt, im Ruhestand, bleibt er „gut beschäftigt“. Gottesdienste, Vorträge und Einkehrtage stehen auf seinem Programm, und er ist nach wie vor ein vertrautes Gesicht im Erzbistum.

Ein Vorreiter für Reformen

Schick wird zum Symbol für Veränderung: Mit seinem charismatischen Auftreten kämpfte er bis zum Schluss für Reformen in der katholischen Kirche. In einem provokanten Zeitungsbeitrag forderte er 2022 die Weihe von Frauen zu Diakoninnen und plädierte für eine Chancengleichheit zwischen verheirateten und zölibatär lebenden Priestern. Auch die Bischofswahlen sollten seiner Meinung nach demokratisch reformiert werden. Diese Forderungen haben für Aufsehen und Diskussionen innerhalb der kirchlichen Strukturen gesorgt!

In Bezug auf die Zukunft der katholischen Kirche gibt sich Schick optimistisch. „Christus reinige seine Kirche derzeit“, betont er, und sieht eine fundamentale Erneuerung in Sicht. Diese Kirche wird, laut Schick, „eine für das Gemeinwohl tätige“ Gemeinschaft sein, die Solidarität, Frieden, Hoffnung und Freude in die Welt bringt. Eine große Vision für die nächsten Generationen!

Geboren in Hessen, fand Schick im Jahr 2002 seinen Weg zum Bamberger Erzbischof, nachdem er als Generalvikar und Weihbischof in Fulda sowie mit einer Professur für Kirchenrecht glänzte. Trotz seines Ruhestands bleibt der charismatische Geistliche tief in Bamberg verwurzelt. „Die Menschen, die Kirchen, die Kultur – all das bereichert mein Leben hier“, sagt er mit einem Lächeln. Die herrliche Umgebung, die Fränkische Schweiz sowie das malerische Weingebiet, machen die Region zu einem wahren Lebenselixier.

NAG Redaktion

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