Mansfeld-SüdharzSachsen-Anhalt

500 Jahre Bauernkrieg: Sensationeller Kapellenfund in Allstedt!

500 Jahre nach dem Bauernkrieg erwecken Archäologen die mysteriöse Mallerbacher Wallfahrtskapelle bei Allstedt zu neuem Leben und enthüllen bedeutende Funde, die nicht nur die geschichtlichen Zusammenhänge beleuchten, sondern auch die turbulente Zerstörung durch die Bürger im Jahr 1524 und deren Protest gegen Abgaben und den Heiligenkult dokumentieren!

Ein faszinierender archäologischer Schatz erblickt das Licht der Welt! 500 Jahre nach dem Beginn des Bauernkriegs haben Forscher die Überreste der Mallerbacher Wallfahrtskapelle bei Allstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) freigelegt – ein Ort von größter historischer Bedeutung! Landesarchäologe Harald Meller bezeichnete den Fund als «herausragenden Geschichtsort des Bauernkrieges im mitteldeutschen Raum». Hier verehrte man einst ein Marienbild, das legendär salzige Tränen weinte. Doch der Frieden währte nicht lange: Am 24. März 1524 wurde diese heilige Stätte von aufgebrachten Allstedtern geplündert und in Flammen aufgegangen!

«Es ist spannend, dass wir gerade jetzt im Gedenken an den Bauernkrieg auf einen Originalort stoßen», so Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Der schockierende Ansturm auf die Kapelle gilt als der Auftakt zu den Unruhen, die Deutschland aufrüttelten. Dieser Fund bietet der Forschung frische Perspektiven und zeigt eindrücklich, wie geschichtsträchtig Sachsen-Anhalt wirklich ist!

Die geheimnisvolle Kapelle

Die Ausgrabungen enthüllten den kompletten Grundriss der ehemaligen Kapelle! Die beeindruckend gut erhaltenen Reste zeigen eine kleine Saalkirche, die mit ihren 17 Metern Länge und dem halbrunden Apsis alle in Staunen versetzt. Diese Kirche gehörte einst zum Dorf Mallerbach, das im späten Mittelalter aufgegeben wurde. Projektleiter Felix Biermann vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt berichtete auch von einem Altarfundament und den schrecklichen Überreste des Brandes, der die Kapelle verwüstete.

Dachziegel, Schieferplatten und verkohlte Hölzer lassen die düstere Geschichte lebendig werden! Und das ist noch nicht alles: Münzen und Pilgerzeichen aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert beweisen, dass die Kapelle ein geschäftiger Pilgerort war! Was für eine spannende Entdeckung!

Ein Wendepunkt in der Geschichte

Die Zerstörung der Kapelle war kein einfacher Akt des Vandalismus. Sie fand mutmaßlich unter dem Einfluss des Predigers Thomas Müntzer statt, der an der nahegelegenen Johanniskirche predigte. Diese revoltierende Stimmung konfrontierte das erstickende System von Abgaben und Leibeigenschaft und brachte die protestantische Bewegung ins Rollen. Der Rat von Allstedt schreckte vor der Bestrafung der Plünderer zurück und verwies in einem Schreiben an Herzog Johann von Sachsen auf die besorgniserregende Anbetung des «Teufels zu Mallerbach unter dem Namen Maria» – eine Argumentation, die auf Müntzers Lehren zurückzuführen ist!

Die Grabungen zur Mallerbacher Kapelle laufen noch bis zum 20. September und sind Teil der Gedenkfeierlichkeiten zum 500. Geburtstag des Bauernkriegs. Hierbei wird auch das ehemalige Kloster Kaltenborn bei Emseloh am kommenden Jahr ergraben. Ab Sommer 2025 wird es eine umfassende Ausstellung mit dem Titel «Gerechtigkeit 1525» geben, die zahlreiche Funde aus beiden archäologischen Stätten präsentieren wird. Ein Event, das niemand verpassen sollte! Ein echter Geschichtsakt!

NAG Redaktion

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