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Zukunft der Donautalbahn: IHKs fordern dringenden Ausbau und Modernisierung!

Die IHKs aus München, Schwaben und Regensburg fordern anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Donautalbahn ein mutiges Investitionsprogramm für die Strecke zwischen Ulm und Regensburg, um Engpässe zu beseitigen, Expresszüge zurückzubringen und den Schienenverkehr fit für die Zukunft zu machen!

Die Zeiten ändern sich – und mit ihnen die Forderungen nach einer moderneren Verkehrsverbindung! Anlässlich der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der Donautalbahn, die am Sonntag, dem 22. September, mit einem feierlichen Empfang in Abensberg gefeiert wird, heben die Industrie- und Handelskammern (IHKs) für München und Oberbayern, Schwaben sowie Regensburg für Oberpfalz und Kelheim die Dringlichkeit eines umfassenden Ausbaus der Strecke zwischen Ulm und Regensburg hervor. Die Koryphäen der Wirtschaft warnen: Diese wichtige Verbindung ist nicht mehr imstande, künftige Anforderungen zu erfüllen!

„Die Donautalbahn ist eine bedeutende Achse, die fünf ICE-Bahnhöfe und die pulsierenden Großstädte Ulm, Ingolstadt und Regensburg miteinander verbindet“, erklärt die IHK für München und Oberbayern besorgt. Die eingleisige Strecke wird sowohl für den Güterverkehr als auch als Umleitungsstrecke bei Störungen im Schienenverkehr zwischen den Metropolen wie Nürnberg, Ulm, Regensburg, Augsburg und München dringend benötigt. Doch die veraltete Infrastruktur limitiert deren Transportkapazitäten. Die drei IHKs fordern eine grundlegende Modernisierung!

Ein Appell an die Politik!

In einem eindringlichen Aufruf rufen die IHKs die Politik auf, sich über die Feier hinweg zum Ausbau der Donautalbahn zu bekennen. „Ein gut ausgebaute Donautalbahn ist ein unverzichtbarer Teil der Mobilität, die wir benötigen, um die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen zwischen Ulm, Ingolstadt und Regensburg langfristig zu sichern“, erklärt Franz Schabmüller, Sprecher des IHK-Forums für die Region Ingolstadt. „Das wäre ein zukunftsweisendes Investment für die gesamte Region!“

In den letzten Jahrzehnten wurde zwar das Angebot im Regionalverkehr verbessert, doch die IHK klagt: „Jetzt ist kein Platz mehr für die seit Jahren gestrichenen Expressverbindungen zwischen Ulm und Regensburg!“ Ein Blick auf die Zahlen: 2012 benötigte man auf dieser 201 Kilometer langen Strecke mit Expresszügen nur 2:36 Stunden, heute sind es mit Regionalbahnen, die an 32 Bahnhöfen halten, bereits 3:15 Stunden – eine dramatische Steigerung von 39 Minuten!

Die IHKs betonen die Notwendigkeit, dass im geplanten Deutschland-Takt ab den 2030er Jahren wieder mehr Züge verkehren sollen, darunter auch die dringend benötigten Expressverbindungen, die viele Fahrgäste anziehen könnten. Doch Schabmüller warnt: „Die gegenwärtige Infrastruktur reicht dafür nicht aus!“ Um den Verkehr auf dieser wichtigen Verbindung sicherzustellen, müssen die notwendigen Ausbauten JETZT in die Wege geleitet werden!

Das Positionspapier der drei IHKs listet klare Forderungen auf:

  • ♦ Ausbau der Infrastruktur gemäß dem Deutschland-Takt sowie für künftige Umleitungs- und Güterverkehre, was insbesondere zweigleisige Abschnitte und die Behebung von Engpässen umfasst.
  • ♦ Ausbau der Gleisinfrastruktur für Güterzüge, insbesondere in Blindheim, Weichering, Rohrenfeld und Thaldorf-Weltenburg;
  • ♦ Modernisierung der Stellwerke;
  • ♦ Wiedereinführung von Expresszügen zwischen Ulm und Regensburg;
  • ♦ Verbesserung der Umsteigeverbindungen zwischen Regional- und Fernverkehr an wesentlichen Knotenpunkten wie Ulm, Günzburg, Donauwörth, Ingolstadt und Regensburg zur Optimierung der Anschluss-Sicherung.

Mit der Donautalbahn wird eine der Hauptverbindungen zwischen West und Ost in Bayern geehrt, die am 1. Juni 1873 ihren Betrieb aufnahm. Der Bau wurde seit dem 19. Jahrhundert von 13 Donaustädten angestoßen, und nachdem die erste Teilstrecke von Ingolstadt nach Regensburg eröffnet wurde, ist die Strecke heute unersetzlich für den Personen- und Güterverkehr.

Die Donautalbahn zieht sich in West-Ost-Richtung vom Bahnhof Neuoffingen bis Regensburg und verbindet mehrere bayerische Hauptstrecken. Seit 1980 ist die Strecke elektrifiziert und wird seit 2010 durch das Unternehmen „Agilis“ betrieben, was ihre Bedeutung für den Güterverkehr unterstreicht – insbesondere für regional ansässige Unternehmen. Die Herausforderungen sind jedoch groß, insbesondere angesichts der anstehenden Sanierung bedeutender Verbindungen, bei denen die Donautalbahn ebenfalls als Umleitungsstrecke fungieren muss.

NAG Redaktion

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