KulturMünchen

Münchens queeres Gedächtnis: Geschichte, Vielfalt und Sichtbarkeit!

Das „Forum Queeres Archiv München“ bewahrt seit 25 Jahren die Geschichte der LGBTIQ*-Community in der bayerischen Metropole, indem es wertvolle Dokumente und Erinnerungen zusammenträgt und aufzeigt, wie sich die queere Kultur in München über die Jahrzehnte entwickelt hat – eine wichtige Aufgabe, um die Vielfalt und das Erbe der Stadt für zukünftige Generationen sichtbar zu machen!

In München zeigt sich nicht nur die bunte Vielfalt der queeren Kultur, sondern auch das unermüdliche Engagement eines ganz besonderen Vereins: das „Forum Queeres Archiv München“. Hier wird queere Geschichte aktiv bewahrt und sichtbar gemacht, und das weit über die Grenzen der Stadt hinaus!

Auf dem Christopher Street Day (CSD) setzte der Verein ein deutliches Zeichen: Bunte Regenbogenfahnen und queere Ampelpärchen schmückten den historischen Rundgang durch das Glockenbachviertel. „Früher gab es hier viel mehr einschlägige Kneipen. Wir wollen mit unseren Führungen ein lebendiges Bild der queeren Geschichte Münchens vermitteln“, erklärt Linda Strehl, eine der engagierten Akteurinnen des Archivs.

Bewahrung der Geschichte für zukünftige Generationen

Das „Forum Queeres Archiv München“ wurde vor 25 Jahren gegründet – eine wahre Zeitreise in die Vergangenheit der LGBTIQ*-Community in München. Mit dem Ziel, wertvolle Beiträge zur queeren Bewegung zu sammeln, zu fördern und für die Nachwelt zugänglich zu machen, hat sich der Verein einen herausragenden Platz in der Kulturlandschaft erkämpft. „Durch unsere Sammlungen wird klar, wie die Berichterstattung über die Community damals war und wie sich das heute verändert hat“, erläutert Strehl weiter und betont die zeitlose Relevanz dieser Aufgabe.

Aktuell beherbergt das Archiv einen beeindruckenden Fundus: Rund 700 digitalisierte Videos, 4600 Bücher, 10.000 Zeitschriften und 1100 Poster – alles zusammengetragen, um die Stimmen der queeren Vergangenheit lebendig zu halten. „Mein persönlicher Favorit ist die Biografie ‘Vom Hitlerjungen zur Domina’“, verrät Strehl stolz und lädt damit die Neugier auf mehr ein.

Gelegen an der Bayerstraße 77c, fungiert der Verein als Gedächtnis der queeren Bewegung, wo alles zusammenfließt. Die Finanzierung läuft über Spenden, Mitgliedsbeiträge und eine großzügige Förderung des Kulturreferats. „Wir würden uns dennoch freuen, wenn unsere Arbeit mehr Sichtbarkeit erhält und wir in prominenteren Räumen zeigen könnten, was wir leisten“, äußert die 54-Jährige, die sich mit Ihrem Team für mehr Anerkennung und Raum für die queere Geschichte starkmacht.

Das Forum Queeres Archiv München im Blick

Motto: Queere Geschichte vor dem Vergessen bewahren

Gegründet: 1999

Stadtviertel: Ludwigsvorstadt

Mitgliederzahl: 97

Infos: www.forummuenchen.org

Unter dem Motto „München vereint“ bietet das Archiv nicht nur Einsichten in die Vergangenheit, sondern fördert auch einen Austausch über die Entwicklungen unserer Zeit. So wird Geschichte lebendig und bleibt nicht in den Schatten der Vergangenheit verborgen.

NAG Redaktion

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