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Termin-Wartezeiten: BVOU kritisiert zentralisierte Vergabe scharf!

Warten Sie bald noch länger auf einen Facharzttermin? Der GKV-Spitzenverband plant eine zentrale Terminvergabe, die vom Berufsverband für Orthopädie vehement abgelehnt wird, da sie chronisch Erkrankte benachteiligen und die Wartezeiten drastisch verlängern könnte – Experten warnen vor einem System, das die Probleme im Gesundheitswesen nur verschärft!

Warten auf den Facharzt? Bald noch länger warten müssen! Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) schlägt Alarm! Der jüngste Vorschlag des GKV-Spitzenverbandes könnte es gesetzlich Versicherten deutlich schwerer machen, zeitnah einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen. Ein neues, zentrales Terminvergabesystem soll eingeführt werden, das Ärzte dazu zwingt, einen Großteil ihrer Termine an ein überregionales Portal zu melden. Doch die Experten warnen: Das wird die ohnehin schon langen Wartezeiten noch weiter in die Höhe treiben!

Generell stirring up trouble: Der BVOU gibt zu bedenken, dass ein solches System die Arztpraxen noch chaotischer machen würde. Anstatt die Vergabe systematisch zu steuern, wird die Notwendigkeit nach Notfällen und ärztlicher Dringlichkeit ignoriert. „Ärzte sollten selbst entscheiden können, wann und wie sie ihre Patienten behandeln“, so Dr. Burkhard Lembeck, der Präsident des BVOU. „Ein zentralisiertes System wird das Problem der Terminverknappung nur verschärfen!“

Schockierende Statistiken und riskante Folgen

Besonders besorgniserregend ist die hohe Rate an Terminausfällen, die bei digitalen Buchungen schockierende 20 bis 30% beträgt! Die Befürchtungen sind laut Dr. Lembeck, dass chronisch kranke Menschen, die auf regelmäßige und strukturierte Behandlungen angewiesen sind, in einem solchen System benachteiligt werden könnten. „Wir müssen die Ursachen für die Warteschlangen analysieren, nicht einfach alles zentralisieren!“

Ein Aufschrei der Ärzte! „Wir sind keine Befehlsempfänger“, so Dr. Lembeck weiter. „Wir arbeiten als Freiberufler, die aufgrund medizinischer Notwendigkeiten entscheiden müssen, wer wann behandelt wird.“ Mehr und mehr Vorgaben könnten dazu führen, dass der Nachwuchs das Interesse an Facharztpraxen verliert – der Arztmangel wäre vorprogrammiert.

Was sagen die Experten? Einhaltung bewährter Systeme!

Um das drohende Termindrama zu verhindern, fordert der BVOU die vollständige Abschaffung der Budgetierung und eine Rückkehr zur delegierten Terminvergabe in den Praxisteams. In Baden-Württemberg haben sich bereits Modelle als erfolgreich erwiesen: Dort müssen gesetzlich Versicherte nicht lange auf einen Facharzttermin warten, da die Koordination über die Hausärzte geschieht. „Das zeigt: Lösungen können so einfach sein, wenn alle an einem Strang ziehen“, betont Dr. Lembeck.

Der BVOU bleibt also am Ball und will die Probleme im Gesundheitssystem gemeinsam mit den Verantwortlichen angehen. Für die über 7.000 Mitglieder des Verbandes ist klar: Der Patient und seine Behandlung müssen im Mittelpunkt stehen, nicht bürokratische Vorgaben!

Übrigens: Wer sind die Akteure? Der BVOU! Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. setzt sich für die beruflichen Interessen von mehr als 7.000 Orthopäden ein. Ziel ist es, die medizinische Versorgungslandschaft zum Wohle der Patienten weiterzuentwickeln und die Versorgungsstandards zu gestalten.

NAG Redaktion

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