EU-Verzögerung bei Entwaldungsregeln: Umwelthilfe schlägt Alarm!
EU-Kommission verschiebt entscheidende Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten um ein Jahr – Deutsche Umwelthilfe warnt vor fatalem Rückschritt für Klimaschutz und Waldschutz!
Berlin (ots)
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schlägt Alarm: Die EU-Kommission hat die umstrittene Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) um ein ganzes Jahr aufgeschoben! Dieser Schritt wird als katastrophales Versagen im Kampf gegen Abholzung und Klimawandel angesehen.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, bringt es auf den Punkt: „Die Entscheidung zur Verschiebung ist ein fatales Signal! Es ist ein verheerender Rückschritt und bedeutet ein verlorenes Jahr im unermüdlichen Kampf für unsere Wälder und das Klima!“
Verpasste Chancen für Umwelt und Klima
Mit dieser dramatischen Verschiebung könnte die EU sich das gesamte Jahr 2023 hinweg der wichtigen Verantwortung entziehen, klare Standards für den Schutz unserer letzten unberührten Wälder zu setzen. Müller-Kraenner warnt eindringlich: „Das taktische Aufschieben darf nicht dazu führen, dass die hohen Schutzstandards untergraben werden!“
Jedes Jahr, das vergeht, ohne wirksame Maßnahmen gegen die Abholzung, bringt uns näher an die katastrophalen Folgen des Klimawandels. Die Wälder sind nicht nur Lebensraum für unzählige Arten, sondern auch wichtige Verbündete im Kampf gegen CO2-Emissionen.
Die Verantwortung der EU
Doch die Frage bleibt: Warum wurde die Entscheidung getroffen? Müller-Kraenner fordert energisch, dass die EU-Kommission die Stimme des EU-Parlaments und des Rates nicht ignorieren kann. „Die Verordnung ist nun Angriffen und Versuchen zur Aufweichung schutzlos ausgeliefert!“ Wenn nicht sofort gehandelt wird, könnten die dringend benötigten Schutzmaßnahmen in Gefahr geraten.
Die Zeit drängt, und das Europäische Parlament muss jetzt handeln: Ein klares Bekenntnis für hohe Schutzstandards ist gefordert, um die dringend benötigte EU-Verordnung gegen Entwaldung weiterhin zu unterstützen.
