DeutschlandNeustadt an der Weinstraße

Neustadter Modepionier Raneri: Nachhaltigkeit über Online-Trends!

Giovanni Raneri, der Betreiber eines Modeladens in Neustadt, blickt nostalgisch auf die goldenen 1990er Jahre zurück, als italienische Mode den Markt eroberte, und warnt vor den Herausforderungen des modernen Online-Handels, der enge finanzielle Ressourcen der Kunden weiter strapaziert.

Giovanni Raneri, der Modemeister aus Neustadt, hat in den letzten Jahren eine Berg- und Talfahrt erlebt. Der Einzelhandel steht in der schweren Zeit der Transformation – doch nicht etwa wegen der Online-Konkurrenz! Was steckt hinter Raneris Erfahrung im Textilgeschäft?

Ursprünglich aus Sizilien, landet Raneri 1988 in Deutschland und kämpft sich in eine völlig neue Welt. „Ich konnte kein Wort Deutsch“, erinnert er sich. Nach einem Umweg über die Physik findet er seine Leidenschaft im Modehandel. Bereits als Jugendlicher war er von der Mode begeistert! Ein Besuch in Paris stellte alles in den Schatten: Ein schickes Paar Schuhe und ein stylischer Pullover rauben ihm gleich mal die Hälfte des Reisebudgets. „Der Rest der Reise? Einfach Brot und Bananen!“, lacht er.

Einzigartiger Stil und Nachhaltigkeit

Doch worin liegt das Geheimnis seines Erfolgs? Raneri steht für Qualität! In seinem Laden Raneri Moda gibt es keine üblichen Schnäppchen, dafür umso mehr Stil mit dem Label Armani. „Wir sind das einzige Geschäft in Rheinland-Pfalz, das diese Marke führt“, erklärt er stolz. Und das Online-Shopping? Für seine Kunden keine Option. „Die wollen die Sachen anfassen, sehen und fühlen“, so Raneri.

Aber nicht nur die Qualität ist entscheidend; Nachhaltigkeit ist ihm ebenfalls wichtig! „Wir arbeiten von Anfang an mit hochwertigen, zertifizierten Materialien“, versichert er. Der Ansatz des Massenkonsums, bei dem Kunden zig Teile bestellen und die meisten wieder zurückschicken, macht ihn hellhörig. „Das ist nicht nachhaltig!“, schlägt er Alarm.

Am Puls der Zeit und bereit, zu feiern, blickt Raneri auf 35 Jahre Geschäftserfahrung zurück. Eine Modenschau für seine treuen Kunden steht bevor – „ein bisschen Jubiläum“ feiert er trotzdem! Doch in dieser Zeit warnt er auch vor Krisen. Die 1990er Jahre? Goldene Zeiten für den Modehandel! Damals hätten italienische Marken den französischen Markt in die Schranken gewiesen. „Ich habe auf das richtige Pferd gesetzt“, resümiert der Geschäftsmann.

Vereinzelt spürt er jedoch die Sorgen der Mittelschicht und den Rückgang des Wohlstands. „Die Menschen schauen aufs Geld, aber in den letzten Wochen ist ein Lichtblick zu spüren“, erklärt Raneri. „Sie greifen wieder nach Mode“, so seine Überzeugung. Besonders die aktuellen Herbstfarben smokey blue und nougat stehen hoch im Kurs – „entspannt und klassisch“, findet Raneri.

NAG Redaktion

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