DRK Wanzleben: Mitgliederzahlen sinken – Doch das Ehrenamt blüht!
In der Börde, genauer gesagt in Wanzleben, hat der DRK-Kreisverband bei seiner Hauptversammlung nicht nur Ehrungen, sondern auch beeindruckende Zahlen präsentiert. Geschäftsführer Guido Fellgiebel berichtete von einem Gesamtumsatz von über zehn Millionen Euro, der für soziale Zwecke in der Region eingesetzt wird. Trotz der demografischen Herausforderungen, die auch hier spürbar sind, bleibt der Verband stark. So verzeichneten die Wanzleber mit 1.929 Mitgliedern eine bemerkenswerte Position im Ranking des DRK-Landesverbandes, sogar vor Verbänden aus größeren Städten, wie Volksstimme berichtete.
Die elf Ortsvereine des DRK spielen eine zentrale Rolle im sozialen Gefüge der Region. Sie organisieren nicht nur Blutspenden, sondern tragen auch aktiv zur Gemeinschaft bei. Im Jahr 2023 wurden 55 Blutspendetermine in 14 Städten und Gemeinden durchgeführt, bei denen 2.006 Spender, darunter 91 Erstspender, begrüßt werden konnten. Dies zeigt, dass die Bereitschaft zur Unterstützung nach wie vor hoch ist, auch wenn die Zahlen leicht gesunken sind im Vergleich zum Vorjahr.
Herausforderungen und Lösungen
Doch nicht alles läuft reibungslos. In Magdeburg hat die Oberbürgermeisterin Simone Borris eine Haushaltssperre verhängt, um ein drohendes Defizit im zweistelligen Millionenbereich zu bekämpfen. Die Gründe dafür sind steigende Sozialausgaben und sinkende Steuereinnahmen, die die Stadt vor große Herausforderungen stellen. Diese Haushaltssperre, die seit dem 1. September gilt, soll helfen, die Ausgaben zu überprüfen und nur notwendige Ausgaben zu genehmigen, wie MDR berichtete.
Die Oberbürgermeisterin erklärte, dass die Stadt nicht nur auf die aktuellen Ausgaben schauen müsse, sondern auch die langfristigen Folgekosten bei Sanierungen und Projekten berücksichtigen sollte. Dies könnte auch Auswirkungen auf kulturelle Einrichtungen haben, jedoch wird betont, dass das Tagesgeschäft des Theaters Magdeburg nicht bedroht ist.
Ein Blick in die Zukunft
Die Herausforderungen sind also vielfältig, sowohl im sozialen Bereich in der Börde als auch in der städtischen Haushaltsführung in Magdeburg. Während der DRK-Kreisverband weiterhin auf eine engagierte Gemeinschaft setzen kann, muss die Stadt Magdeburg Wege finden, um ihre finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden und gleichzeitig die sozialen Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Entwicklungen auswirken und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die sozialen Strukturen in der Region zu sichern.