Friedensstädte vereint: Osnabrück und Münster setzen Zeichen der Hoffnung
Im Herzen von Osnabrück, im historischen Friedenssaal des Rathauses, versammelten sich am 11. November 2024 Religionsgemeinschaften aus den beiden Friedensstädten Münster und Osnabrück, um ein kraftvolles Zeichen für den Frieden zu setzen. Bei dieser bedeutenden Veranstaltung, die jährlich abwechselnd in den Rathäusern beider Städte stattfindet, waren Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 30 Religionsgemeinschaften anwesend. Die Oberbürgermeister Katharina Pötter aus Osnabrück und Markus Lewe aus Münster führten durch den Abend und entzündeten gemeinsam Kerzen, ein starkes Symbol für den interreligiösen Dialog und die Hoffnung auf Frieden, wie [Bistum Münster](https://www.bistum-muenster.de/startseite_aktuelles/newsuebersicht/news_detail/muenster_und_osnabrueck_setzen_zeichen_fuer_den_frieden#:~:text=Religionsgemeinschaften%20aus%20M%C3%BCnster%20und%20Osnabr%C3%BCck,Friedensst%C3%A4dte%20Osnabr%C3%BCck%20und%20M%C3%BCnster%20statt.) berichtete.
Die Veranstaltung war nicht nur ein Treffen von Glaubensgemeinschaften, sondern auch ein Ort des Austauschs und des Lernens. Schülerinnen und Schüler der Ursulaschule Osnabrück präsentierten ein Projekt, das sich mit dem interreligiösen Miteinander beschäftigt. Hierbei lernen Kinder aus verschiedenen Glaubensrichtungen, ihre Unterschiede zu schätzen und gemeinsam für den Frieden einzutreten.
Ein starkes Signal in unruhigen Zeiten
In ihren bewegenden Ansprachen betonten die Oberbürgermeister die Dringlichkeit des interreligiösen Dialogs, besonders in einer Zeit, in der gesellschaftliche Unsicherheiten zunehmen. „Unsere in Bedrängnis geratene Demokratie braucht unseren couragierten Einsatz und die Religionsgemeinschaften als starke Partner an ihrer Seite“, erklärte Katharina Pötter. Markus Lewe ergänzte, dass der Dialog zwischen den Religionen nicht nur wichtig, sondern auch ein „kraftvolles Signal“ für den Frieden sei, das Brücken zwischen den Menschen schlagen kann.
Seit 2015, dem Jahr, in dem die Rathäuser des Westfälischen Friedens mit dem Europäischen Kulturerbesiegel ausgezeichnet wurden, wird diese Tradition des jährlichen Treffens fortgeführt. Die hohe Beteiligung der Gemeinschaften und die wechselnden Veranstaltungsorte halten den Geist des Westfälischen Friedens lebendig und stärken den Dialog zwischen den Religionen, wie [Radio RST](https://www.radiorst.de/artikel/religionsgemeinschaften-aus-muenster-und-osnabrueck-setzen-zeichen-fuer-den-frieden-2156264.html?womort=Osnabr%C3%BCck) berichtete.
Gemeinsam für eine friedliche Zukunft
Das Treffen im Friedenssaal ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Religionsgemeinschaften zusammenarbeiten können, um ein Zeichen für Frieden und Toleranz zu setzen. In einer Welt, die oft von Konflikten und Missverständnissen geprägt ist, ist der interreligiöse Dialog ein wichtiger Schritt in Richtung einer harmonischen und friedlichen Gesellschaft. Die Lichterzeremonie, bei der die Namen der teilnehmenden Gemeinschaften verlesen wurden, war ein bewegender Moment, der die Einheit und den gemeinsamen Willen zur Verständigung symbolisierte.
Die Veranstaltung zeigt, dass der Dialog zwischen den Religionen nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. In Zeiten, in denen die Welt oft im Chaos versinkt, sind solche Initiativen von unschätzbarem Wert. Die Religionsgemeinschaften aus Münster und Osnabrück setzen ein starkes Zeichen, dass Frieden und Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten möglich sind.