In Hagen sorgt ein unglaublicher Skandal für Aufregung: Rasim Ö., der als Musterschüler und Jahrgangssprecher galt, hat das Vertrauen seiner Mitschüler in schockierender Weise missbraucht. Ganze 7.500 Euro aus der Abi-Kasse verschwanden, und das nur zwei Monate vor dem mit Spannung erwarteten Abschlussball. Wie RTL berichtete, lebte der 19-Jährige auf Kosten seiner Mitschüler und finanzierte damit ein Leben voller Luxus, inklusive Restaurantbesuchen und Reisen in die Türkei.
Die Oberstufenschüler des Ricarda-Huch-Gymnasiums hatten über Monate hinweg mühsam Geld gespart, um ihren Abschluss gebührend zu feiern. Monatlich zahlten sie 35 Euro auf ein spezielles Konto ein, das Rasim Ö. als alleiniger Zugang hatte. Doch als es Zeit wurde, die ersten Ausgaben für den Abiball zu tätigen, fiel der Schock: 7.500 Euro fehlten! Rasim hatte die Kasse geplündert und sich damit ein Leben im Überfluss finanziert, während seine Mitschüler ahnungslos blieben. Laut [Bild](https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/oberstufensprecher-zweigt-abikasse-ab-luxusleben-auf-mitschueler-kosten-6735eab44df82f51506390a4) war er sogar so dreist, dass er die Gebühr für seine deutsche Staatsbürgerschaft aus der Abi-Kasse bezahlte.
Der Schock vor dem großen Fest
Die Planung für den Abiball hatte bereits zwei Jahre in Anspruch genommen, und die Vorfreude war groß. Doch als die Mitschüler von dem Diebstahl erfuhren, stand das gesamte Fest auf der Kippe. Eine Schülerin äußerte sich entsetzt: „Er hat sich bei Instagram wie ein Star aufgeführt. Jetzt wissen wir, wie er das alles bezahlt hat.“ Die Entdeckung des Betrugs kam gerade rechtzeitig, um die Feierlichkeiten zu retten, aber nicht ohne Konsequenzen für Rasim Ö.
Am Donnerstag, dem 14. November, musste sich der 21-Jährige vor dem Amtsgericht Hagen verantworten. Die Anklage lautete auf gewerbsmäßige Untreue in 58 Fällen. Rasim gestand seine Taten, konnte jedoch keine schlüssige Erklärung für sein Verhalten liefern. „Ich bin in ein Hamsterrad reingekommen“, versuchte er zu rechtfertigen. Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass ein Schaden von 5.430,70 Euro entstanden war, während Abhebungen unter 50 Euro nicht angeklagt wurden.
Die Folgen des Betrugs
Die Eltern von Rasim Ö. traten ein und zahlten die fehlenden 7.500 Euro zurück, sodass der Abiball dennoch stattfinden konnte. Doch der Preis für Rasim war hoch: Er durfte nicht an der Feier teilnehmen und hat sein Abitur nicht bestanden. Zudem wurde er mit Hasskommentaren im Internet konfrontiert. Das Gericht entschied, dass eine Geldstrafe von 900 Euro ausreichend sei, die einer gemeinnützigen Einrichtung zugutekommen soll, wie RTL berichtete.
Die Tragödie um Rasim Ö. zeigt, wie schnell Vertrauen missbraucht werden kann und welche Auswirkungen dies auf das Leben eines jungen Menschen haben kann. Die Mitschüler, die ihm einst vertrauten, sind nun enttäuscht und verletzt. Einmal mehr wird deutlich, dass hinter einer glänzenden Fassade oft dunkle Geheimnisse lauern können.