Verborgene Schätze: Perlebergs Kaiserliche Kasernen werden neu belebt!
In der charmanten Stadt Perleberg, wo die Geschichte in den Mauern der Kaiserlichen Kasernen lebendig wird, stehen aufregende Veränderungen bevor. Die einst verlassenen Gebäude, die ein wahres Paradies für Lost-Place-Enthusiasten darstellen, sollen in hochwertige Wohnungen umgewandelt werden. Dies berichtet der Nordkurier. Die Stadt Perleberg hat sich in Zusammenarbeit mit der Wohnungsgesellschaft GWG und dem Landkreis Prignitz große Ziele gesetzt, um das fünf Hektar umfassende Areal mit seinen beeindruckenden 10.000 Quadratmetern Fläche neu zu gestalten.
Die Pläne für die Umnutzung der Kasernen, die zwischen 1904 und 1909 erbaut wurden, sind bereits in einem Wettbewerb von verschiedenen Architekten vorgestellt worden. Die Vision? Hochwertige Wohnräume, die den Bedürfnissen der modernen Stadtbewohner gerecht werden. Dr. Thomas Drachenberg, Brandenburgs oberster Denkmalschützer, besuchte kürzlich die Kasernen und betonte die Herausforderungen, die der Denkmalschutz mit sich bringt. Alle Gebäude stehen unter Schutz, was die Sanierung und Wiederverwendung erschwert.
Ein neuer Wohntraum in Perleberg
Die Notwendigkeit für größere Wohnungen in Perleberg ist unübersehbar. Ronald Otto, der Chef der GWG, erklärte, dass es immer wieder Anfragen von Ärzten gibt, die für das Krankenhaus Wohnraum suchen. „Wir brauchen in Perleberg große Wohnungen“, so Otto. Die Umwandlung der Kasernen könnte genau das bieten, was die Stadt dringend benötigt. Die Lage ist ideal – in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt, zu Supermärkten und zum Bahnhof.
Die Bausubstanz der ehemaligen Militärgebäude ist solide, was die Umwandlung erleichtert. „Das hier ist eine gute Bausubstanz. Es ist innen nicht feucht und riecht nicht modrig“, bemerkte Otto über die Batteriekaserne, die als erstes umgebaut werden soll. Die dicke Wandstärke von 45 Zentimetern und die hohen Decken bieten ideale Voraussetzungen für großzügige Wohnungen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Sanierung der Kasernen passt perfekt zum aktuellen Trend der Nachhaltigkeit. Durch die Nutzung alter Baumaterialien für neue Wohnungen wird nicht nur CO2 gespart, sondern auch das Klima geschützt. „Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Sanierung alter Gebäude dem Trend für mehr Nachhaltigkeit entspricht“, berichtete der Hamburger Abendblatt.
Die GWG ist nun auf der Suche nach Investoren und Fördermöglichkeiten, um das Projekt voranzutreiben. Leider wurden zuvor gestellte Förderanträge abgelehnt, was alle Beteiligten bedauerten. Doch die Hoffnung bleibt, denn ein ähnliches Gebäude in Potsdam zeigt, dass die Umwandlung solcher Kasernen in Wohnungen durchaus erfolgreich sein kann.
Die Kaiserlichen Kasernen in Perleberg stehen also vor einer aufregenden Transformation. Die Pläne versprechen nicht nur ein neues Wohnkonzept, sondern auch eine nachhaltige Nutzung historischer Bausubstanz. Die Stadt und ihre Bewohner dürfen auf eine spannende Zukunft hoffen!