Zollernalbkreis

Lkw-Chaos in Friesenhofen: Anwohner fürchten um Sicherheit und Ruhe!

In der kleinen Ortschaft Friesenhofen ist die Situation für die Anwohner unerträglich geworden. Morgens um 5.30 Uhr beginnt der Albtraum: Lkw rasen durch die engen Straßen, ignorieren Umleitungen und bringen die Bewohner an den Rand der Verzweiflung. Laut einem Bericht von Schwäbische.de wird die Lage zwischen 7.30 Uhr und 8.00 Uhr besonders schlimm, wenn der Berufsverkehr seinen Höhepunkt erreicht. Anwohner berichten von gefährlichen Situationen, in denen Lkw auf Gehwege ausweichen müssen, um sich durch die engen Straßen zu quetschen.

Die Anwohner sind frustriert und fühlen sich von den Behörden im Stich gelassen. „Niemand kümmert sich wirklich um unser Problem“, klagt eine betroffene Anwohnerin. Trotz einer offiziellen Umleitung, die laut den zuständigen Behörden existiert, scheint kaum ein Fahrer diese zu nutzen. Stattdessen rasen die Lkw durch die S-Kurve an der Beurener Straße und verursachen Schäden an Gartenzäunen und Straßenlaternen. Ein Nachbar berichtet von einem beängstigenden Vorfall, bei dem seine Tochter mit dem Kinderwagen gerade noch rechtzeitig auf den Hof eines Nachbarn ausweichen konnte, als ein Lkw auf sie zukam.

Die Schäden häufen sich

Die Schäden sind nicht zu übersehen. Anwohner zeigen auf die Überreste von Gartenzäunen, die von den schweren Fahrzeugen umgefahren wurden. Die Stadtverwaltung hat bereits Maßnahmen ergriffen, wie die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, nachdem die Verkehrszahl von 1500 auf über 5000 Fahrzeuge pro Tag angestiegen ist. Doch diese Maßnahme hat das grundsätzliche Problem nicht gelöst, wie Thomas Stupka, Pressesprecher der Stadtverwaltung, einräumt. Die Straßen sind einfach nicht breit genug für den Begegnungsverkehr von Lkw.

Die Anwohner fordern dringend Lösungen. Einige schlagen vor, eine Ampelregelung einzuführen, um den Begegnungsverkehr in der engen S-Kurve zu regeln. Andere denken an eine Gewichtsbeschränkung für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Doch wie Stupka erklärt, wurden diese Vorschläge bereits verworfen, da sie nur zu weiteren Problemen führen würden. Eine Ampel könnte zu massiven Staus führen, während eine Gewichtsbeschränkung schwer zu kontrollieren wäre.

Die Lage spitzt sich zu

Die Situation wird durch die bevorstehenden Wintermonate noch kritischer. Die Anwohner sorgen sich, was passiert, wenn Schnee oder Regen die Straßen rutschig machen. „Was ist, wenn die Lkw ins Rutschen kommen?“, fragt eine besorgte Anwohnerin. Die Angst vor weiteren gefährlichen Situationen ist greifbar. Die Stadt hat zwar die Geschwindigkeit auf 10 km/h begrenzt und Verkehrsspiegel installiert, doch die Kontrolle über die Einhaltung dieser Regeln bleibt ein großes Problem.

Die Anwohner berichten von rücksichtslosen Fahrern, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Es wird viel gehupt und es kommt zu gegenseitigen Beschimpfungen. „Die Verantwortung liegt bei den Fahrern, die sich gegen die ausgewiesene Umleitung entscheiden“, appelliert Stupka. Doch die Realität sieht anders aus. Die Anwohner sind frustriert und fühlen sich machtlos.

Die Bauarbeiten auf der L318 sollen laut dem Zeitplan des Regierungspräsidiums bis zum 13. Dezember abgeschlossen sein. Doch eine Sprecherin der Behörde warnt, dass dies nur bei guter Witterung möglich ist. Die Anwohner müssen also weiterhin auf eine Verbesserung ihrer Situation hoffen, während sie täglich mit den Gefahren der durchfahrenden Lkw konfrontiert werden, wie auch Schwäbische.de berichtet.

NAG Redaktion

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