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Kaninchen-Pest breitet sich in NRW aus: Experten warnen vor Gefahr!

Alarmstimmung im Ruhrgebiet! Die gefürchtete Kaninchen-Pest, auch bekannt als Myxomatose, breitet sich rasant aus und hat bereits Gelsenkirchen, Bochum und Mettmann erreicht. Diese Seuche, die ursprünglich an der Grenze zu den Niederlanden im Kreis Wesel ihren Anfang nahm, sorgt für große Besorgnis unter Experten. Die dramatische Situation betrifft nicht nur Wildkaninchen, sondern auch Feldhasen in einem bisher unbekannten Ausmaß. Der Landesjagdverband NRW spricht von „dramatischen Ausbrüchen“ und warnt vor einem massiven Rückgang der Feldhasen-Population.

Kaninchen-Pest: Ein ernstes Problem

Myxomatose ist nicht neu, doch die aktuellen Ausmaße sind alarmierend. In Herten musste die Herbstjagd abgesagt werden, um den Bestand nicht weiter zu gefährden. Jäger berichten von verendeten Tieren, die in großer Zahl an die Untersuchungsämter geschickt werden. Dr. Luisa Fischer vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) betont, dass die Forschung zur Seuche auf Hochtouren läuft. Die Bürger werden aufgefordert, kranke oder tote Feldhasen zu melden, damit Jäger schnell handeln können.

Die Kaninchen-Pest äußert sich durch auffällige Symptome wie Schwellungen und Wucherungen an Augen und Ohren. Während das Virus für Menschen, Hunde und Katzen ungefährlich ist, ist die Situation für die Hasen-Pest, die ebenfalls in NRW nachgewiesen wurde, weitaus bedrohlicher. Die Übertragung der Kaninchen-Pest erfolgt durch direkten Kontakt zwischen Tieren und durch Stechmücken, die sich in diesem Jahr besonders stark vermehren konnten. Die Kombination aus feuchtem Wetter und stagnierendem Wasser schafft ideale Bedingungen für die Verbreitung dieser gefährlichen Krankheit.

NAG Redaktion

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