Traunstein

Ermittlungen im Klinikum Wasserburg: Mehr Frauen melden sich zu Wort!

Die Ermittlungen rund um die RoMed Klinik in Wasserburg am Inn nehmen dramatische Ausmaße an! Nach alarmierenden Hinweisen zu Geburtsvorfällen in der gynäkologischen Abteilung gibt es nun neue Entwicklungen: Vier weitere Frauen haben sich gemeldet und könnten möglicherweise betroffen sein. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat bestätigt, dass diese Frauen derzeit vernommen werden, um die Situation weiter zu klären.

Ex-Chefärztin im Visier der Ermittler

Im Fokus der Ermittlungen steht eine ehemalige Chefärztin, die mit dem Verdacht der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung in elf Fällen konfrontiert wird. Ob die Zahl der betroffenen Fälle durch die neuen Meldungen ansteigt, bleibt abzuwarten. Ein Gutachten, das die Vorwürfe näher beleuchten soll, wird aufgrund der umfangreichen Unterlagen einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Staatsanwaltschaft betont jedoch, dass die Unschuldsvermutung gilt und in alle Richtungen ermittelt wird.

Die Vorwürfe, die durch eine anonyme Anzeige ins Rollen kamen, beziehen sich auf mutmaßliche Behandlungsfehler bei Entbindungen. Es wird vermutet, dass in bestimmten Fällen notwendige Kaiserschnitte nicht durchgeführt wurden. Die Ermittler haben bereits Anfang August die Räumlichkeiten der Klinik durchsucht und rund 200 Patientenakten sichergestellt. Die Klinikleitung zeigte sich dabei äußerst kooperativ.

NAG Redaktion

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