Ein ehemaliger Fußballstar wird zum Präsidenten-Kandidaten: Mikheil Kavelashvili steht im Rampenlicht!
In einem dramatischen politischen Schachzug hat die regierende Partei Georgiens, die georgische Traumpartei, den umstrittenen Politiker Mikheil Kavelashvili als ihren Kandidaten für das Präsidentenamt nominiert. Dieser Schritt folgt den umstrittenen Parlamentswahlen vom letzten Monat, die das Land in Aufruhr versetzt haben.
Bidzina Ivanishvili, der milliardenschwere Ehrenvorsitzende der Partei, verkündete am Mittwoch stolz, dass der 53-jährige Kavelashvili „die Verkörperung eines georgischen Mannes“ sei. Die Wahl für das überwiegend zeremonielle Amt findet am 14. Dezember statt, und die Chancen stehen gut, dass Kavelashvili, ein ehemaliger Stürmer von Manchester City, die Wahl gewinnen wird. Der Einfluss der georgischen Traumpartei auf das Wahlkollegium ist enorm!
Politische Turbulenzen und Vorwürfe
Georgien wird seit dem umstrittenen Wahlsieg der georgischen Traumpartei am 26. Oktober von politischen Turbulenzen erschüttert. Diese Wahlen wurden weithin als Referendum über den Beitritt des Landes zur Europäischen Union angesehen. Präsidentin Salome Zurabishvili hat die neue Legislative als „verfassungswidrig“ erklärt und versucht, die Wahlergebnisse anzufechten, da sie von russischem Einfluss spricht.
In seiner Rede zur Annahme der Nominierung versprach Kavelashvili, Georgien zu vereinen, während er der scheidenden Präsidentin vorwarf, die Verfassung „beleidigt und ignoriert“ zu haben. Die Spannungen zwischen der Opposition und der regierenden Partei nehmen zu, und Kavelashvili hat die Opposition beschuldigt, von US-Kongressabgeordneten gesteuert zu werden, die angeblich eine „direkte gewaltsame Revolution“ planen.
Ein Blick auf die Zukunft
Die georgische Traumpartei sieht sich wachsenden Vorwürfen des demokratischen Rückschritts und engerer Verbindungen zu Russland gegenüber. Trotz der Behauptungen der Partei, dass sie Georgien in die EU führen wolle, hat Brüssel die Bewerbung Tbilisis aufgrund neuer Gesetze über „ausländische Agenten“ und Einschränkungen der LGBTQ-Rechte eingefroren.
Die Wahlen im letzten Monat fanden in einer „spaltenden“ Atmosphäre statt, die von Bestechung, Doppelwahlen und Gewalt geprägt war, so die europäischen Wahlbeobachter. Während die neue Legislative am Montag ihre erste Sitzung eröffnete, verweigerten die Oppositionsmitglieder den Platz und protestierten gegen die Vorgehensweise der Regierung.
Die Wahl von Kavelashvili könnte von der EU und den USA als weiteres Zeichen gewertet werden, dass Georgien sich von West abwendet und sich Russland annähert. Die kommenden Wochen versprechen, die politische Landschaft Georgiens weiter zu verändern!