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Die Silvesternacht in Unterfranken verlief überwiegend friedlich, doch mehrere Zwischenfälle hielten die Einsatzkräfte in Atem. Laut einem Bericht von BR24 waren Polizei, Feuerwehr und andere Blaulichtorganisationen die ganze Nacht im Einsatz. Insgesamt verzeichnete das Polizei-Präsidium Unterfranken rund 130 Einsätze, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als 110 Einsätze registriert wurden. Während die Gesamtzahl der Einsätze in Unterfranken bei etwa 350 lag, war dies ein Rückgang gegenüber 390 Einsätzen im Vorjahr.
Die Hauptgründe für die Einsätze waren Ruhestörungen, Streitigkeiten, Sachbeschädigungen und Kleinbrände, von denen viele auf den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerk zurückzuführen waren.
Verletzte bei Feuerwerksunfällen
Unter den Vorfällen gab es mehrere verletzte Personen. In Dettelbach explodierte ein Feuerwerkskörper in den Händen eines 42-Jährigen, der daraufhin mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. In Marktbreit verletzten sich zwei Personen leicht, als eine Feuerwerksrakete in eine Menschengruppe stürzte und explodierte.
In Würzburg griff ein Brand, der von einer Mülltonne ausging, auf die Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses über. Es entstand ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich, doch glücklicherweise gab es keine Verletzten. Auch in Lohr am Main brannte ein Balkon, dessen Flammen auf das Gebäude übergriffen, wodurch ein Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich entstand; die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen.
Außerdem wurden in Merkershausen etwa 240 Heuballen niedergebrannt, was zu einem Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich führte. Die Polizei bittet um Hinweise zur Brandursache.
Zusätzlich gab es weitere kleinere Brände in der Region, unter anderem in Rimpar, Reichenberg und Bergtheim. Auch die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg meldete eine ruhige Silvesternacht, mit Einsätzen aufgrund brennender Hecken und Bäume.
Die Polizei in Unterfranken war mit erhöhter Präsenz unterwegs und konnte die Situation unter Kontrolle halten. In einigen Fällen, wie in Karlburg, mussten Anzeigen erstattet werden, da acht Männer Reste ihres Feuerwerks auf der Straße verbrannten.
Die Bayerische Polizei bestätigt die Berichte über die Einsätze und führt eine umfassende Ermittlung in den Fällen durch.