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Die deutschen Skispringer mussten am Neujahrstag beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen einen Rückschlag verkraften. Pius Paschke, der in dieser Saison bereits fünf Weltcup-Siege erzielt hatte, landete mit Sprüngen von 129 und 143,5 Metern auf dem neunten Platz. Die Leistung reichte nicht aus, um mit den Führenden mitzuhalten, und er verlor 23 Punkte auf den neuen Gesamtführenden, Daniel Tschofenig aus Österreich.
Tschofenig siegte mit Weiten von 141,5 und 143 Metern und übernahm somit die Führung in der Vierschanzentournee sowie das Gelbe Trikot des Weltcup-Spitzenreiters. Gregor Deschwanden aus der Schweiz belegte den zweiten Platz, während Michael Hayböck aus Österreich den dritten Platz sicherte und im ersten Durchgang mit 145 Metern einen neuen Schanzenrekord aufstellte.
Deutsche Springer enttäuschen
Karl Geiger war als bester deutscher Springer auf Platz sechs mit Sprüngen von 137 und 138,5 Metern. Andreas Wellinger folgte auf dem zehnten Platz. Über 22.500 Zuschauer waren bei sonnigem Wetter anwesend, darunter auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Die deutschen Springer konnten die Erwartungen der Fans jedoch nicht erfüllen. Markus Eisenbichler, der zuvor aus dem Weltcup-Team gestrichen worden war, schied bereits im ersten Durchgang aus und erzielte keine Punkte.
Pius Paschke hatte im ersten Durchgang gegen Tate Frantz im K.o.-Duell die direkte Final-Qualifikation verpasst, sich aber als einer der besten Verlierer für den zweiten Durchgang qualifiziert. Dort verbesserte er seine Leistung mit einem Sprung auf 143,5 Meter. Trotz dieser Steigerung reichte es nicht für einen Platz unter den besten Acht, die für die Gesamtwertung der Tournee entscheidend sind, wie die Berichterstattung von Radio Ennepe Ruhr und die Analyse der Sportschau zeigen.