Coesfeld

Geburtenzahlen 2024: Ein Rückgang mit bittersüßen Überraschungen!

Im Jahr 2024 wurden in den Christophorus Kliniken insgesamt 2446 Kinder geboren. Wie azonline.de berichtete, gab es unter diesen 2378 Geburten, darunter 64 Zwillings- und zwei Drillingsgeburten. Der Rückgang der Geburtenzahlen im Jahr 2024 ist auffällig, da er etwa fünf Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2023, in dem 2500 Entbindungen verzeichnet wurden, beträgt. Auch die Zahl der Kinder, die in Beckenendlage zur Welt kamen, wuchs weiter mit einem Rückgang auf 177 Geburten im Jahr 2024.

Die Christophorus Kliniken, die als Perinatalzentrum 1 spezialisiert auf komplizierte Geburten agieren, betreuen Risikoschwangere von der Schwangerschaft bis zur Geburt und verfügen über eine Intensivstation, die Frühgeburten ab der 24. Woche oder früher behandelt. Zudem vergrößert sich das Einzugsgebiet der Kliniken, da immer mehr Geburtsstationen in der Umgebung schließen. Einige werdende Mütter ziehen es zudem vor, im alten Jahr zu entbinden, um von steuerlichen Vorteilen wie dem Kinderfreibetrag zu profitieren.

Allgemeine Geburtenzahlen in Deutschland

Von Januar bis September 2024 wurden deutschlandweit rund 509.000 Kinder geboren, was einem Rückgang von 2,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 entspricht, wie destatis.de berichtete. In Ostdeutschland, inklusive Berlin, sank die Geburtenzahl um 5,8 Prozent, während der Rückgang in Westdeutschland bei 2,3 Prozent lag. Der Geburtenrückgang hat sich in beiden Regionen abgeschwächt, verglichen mit den deutlich höheren Rückgängen im Jahr 2023, als in Westdeutschland ein Rückgang von 6,2 Prozent und in Ostdeutschland von 7,8 Prozent verzeichnet wurde.

Die Geburten von ersten Kindern nahmen auch im Jahr 2024 stark ab – von den geborenen Kindern waren 46,1 Prozent die ersten Kinder, während 35,4 Prozent die zweiten und 18,5 Prozent die dritten oder weiteren Kinder waren. Im Jahr 2023 war die Gesamtzahl der Geburten unter 700.000 gefallen, was zuletzt 2013, als 682.069 Kinder geboren wurden, der Fall war. Dies zeigt einen beunruhigenden Trend in der deutschen Geburtenstatistik, der in den kommenden Jahren weiterhin beobachtet werden muss.