Coesfeld

CDU und AfD feiern Erfolge: SPD stürzt in Coesfeld ab!

In den jüngsten Wahlen in Coesfeld zeichnet sich ein besorgniserregender Trend für die Ampelparteien ab. Die CDU und die AfD konnten dabei als Wahlsieger hervorgehen, jedoch blieben deren Ergebnisse hinter den Erwartungen auf Bundesebene zurück. Laut AZ Online äußerte der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Willi Korth, dass er sich mehr als 30 Prozent für seine Partei gewünscht hätte; das finale Ergebnis in Coesfeld lag jedoch knapp unter 40 Prozent. Die AfD erzielte ein zweistelliges Ergebnis mit einem Plus von 7,2 Prozent, bleibt jedoch ebenfalls unter dem bundesweiten Trend.

Korth beobachtete zudem, dass die Randparteien an Einfluss gewinnen. Die aktuelle Kanzler-Partei, die SPD, musste einen Rückgang um 8,5 Prozentpunkte hinnehmen, auch wenn das Resultat in Coesfeld besser ausfiel als im Bund. SPD-Vertreter Sami Bouhari bedauerte das schwache Ergebnis der Ampel-Parteien, betonte jedoch, dass die Themen und Personen für den Wahlkampf richtig gewählt worden seien. Gleichzeitig stellte Bouhari klar, dass die SPD kein „Steigbügelhalter“ für die CDU werden möchte.

Wahlkampf-Themen und Trends

Die Grünen erlitten ebenfalls einen Verlust von 2,7 Prozent, wobei der Ortsverbands-Sprecher Norbert Vogelpohl das Ergebnis als „mittelprächtig“ bezeichnete. Migration stellte sich als dominierendes Wahlkampfthema heraus. Die FDP blieb unter der Fünf-Prozent-Hürde, was Dominik Engbers auf ein taktisches Wahlverhalten zurückführte.

Parallel zur Wahl in Coesfeld gibt es umfassende Analysen zur Bundestagswahl 2025. So berichtet Deutschlandfunk, dass die Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung (SPD, Grüne, FDP) vor der Bundestagswahl am 6. November 2024 spürbar ist. Die Umfragewerte der Regierungsparteien befinden sich im Dauertief, die FDP verfehlte den Einzug ins Parlament, während die Grünen im Vergleich zu 2021 etwa zwei Prozent verloren. Die SPD erreichte laut Hochrechnungen das schlechteste Bundestagswahlergebnis ihrer Geschichte mit nur 16,5 Prozent. Nur 15 Prozent der Wahlberechtigten trauen der SPD zu, wichtige Aufgaben zu lösen, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Wahlen darstellt.

Im Wahlkampf der SPD spielten Themen wie die Migrationspolitik eine zentrale Rolle, während Olaf Scholz als wenig charismatischer Wahlkämpfer angesehen wird, der die Erwartungen in Krisenzeiten nicht erfüllen konnte. Während die Grünen im Krisenmodus in den Wahlkampf starteten, erwiesen sie sich als nicht ganz so stark betroffen wie die SPD und FDP. Im Gegensatz dazu erreichte die AfD als zweitstärkste Kraft im Bundestag ein nahezu verdoppeltes Ergebnis, was die Zustimmung zu ihren Positionen in der Wählerschaft widerspiegelt.