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Israels Militär hat vor einigen Monaten eine unterirdische Raketenfabrik des Irans in Syrien zerstört. Laut Informationen von Radio Ennepe Ruhr wurde die Fabrik, die seit 2017 aufgebaut wurde, kurz vor dem israelischen Angriff am 8. September 2024 in Betrieb genommen. Diese Einrichtung in Masjaf, die vom Iran finanziert wurde, hätte jährlich Hunderte Präzisionsraketen für die Hisbollah und andere proiranische Milizen produzieren sollen. Die operationellen Details umfassen über 100 Spezialkräfte, die mit Hubschraubern 500 Kilometer nördlich von Israel eingeflogen wurden.
Die Raketenfabrik wurde als strategische Bedrohung für Israel eingestuft. Bei dem Einsatz wurden einige Milizionäre getötet, was jedoch nicht das Ziel der Militäroperation war. Israel hat in der Vergangenheit wiederholt Infrastruktur in Syrien angegriffen, die von der Hisbollah für Waffenschmuggel genutzt wird.
Details zur Operation
Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtete, fand der Angriff möglicherweise mit Bodentruppen statt und begann um 23 Uhr Ortszeit. Es gab Luftangriffe auf Zufahrtsstraßen und Sicherheitseinrichtungen, bevor israelische Spezialkräfte in die Einrichtung eindrangen. Diese Einheit, bekannt als «Shaldag», seilte sich aus Helikoptern ab und beschlagnahmte Ausrüstung sowie Dokumente. Unterstützt von Kampfhelikoptern und Drohnen, dauerte die Operation etwa eine Stunde.
Berichten zufolge wurden zwei bis vier iranische Staatsbürger festgenommen, während andere Quellen von 18 Toten und Dutzenden Verletzten sprachen. Die angegriffene Einrichtung, das Scientific Studies and Research Center (SSRC), war zuvor für die Herstellung von Chemiewaffen bekannt und wurde seit 2018 zur Raketenproduktion genutzt. Der primäre Zweck der Operation könnte die Beschlagnahmung von Dokumenten zur Informationsgewinnung über die Hisbollah gewesen sein.