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Die Polizei Königslutter war am Freitagnachmittag, dem 3. Januar, mit einem ungewöhnlichen Einsatz beschäftigt. Ein Landwirt hatte das Verschwinden seiner Kuh gemeldet, was mehrere Notrufe aus der Bevölkerung zur Folge hatte. Diese berichteten von einer Kuh, die auf der Autobahn A2 im Bereich Ochsendorf umherirrte. Bei der Sicherung des Bereichs stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich nicht um die gesuchte Kuh handelte, sondern um ein herrenloses schwarzes Kälbchen.
Das Kälbchen verließ eigenständig die A2, da es durch den Verkehr gestresst war. Polizeibeamte entdeckten das Tier auf einem Pendlerparkplatz und arbeiteten gemeinsam mit Landwirten daran, das Kälbchen einzufangen. Vorübergehend fand das Kälbchen Unterschlupf bei einer „Amme“ in Ochsendorf. Während der Ermittlungen meldete sich der Besitzer des Kälbchens: Er hatte am Vormittag in Osnabrück eine Kuh und ein Kalb gekauft. Das Kälbchen war beim Entladen nach einem kurzen Stopp in Ochsendorf entkommen. Nachdem der Besitzer das Fehlen des Kalbens bemerkte, alarmierte er sofort die Polizei.
Unverletztes Kälbchen wieder vereint mit seiner Mutter
Das Kälbchen wurde schnell in einem warmen Stall untergebracht und war unverletzt. Der Eigentümer holte das Tier ab, und das Muttertier sowie das Kälbchen wurden wieder vereint. Die Polizei bedankte sich bei allen Helfern und der „Ersatz-Mama“, die dazu beigetragen hatten, das Kälbchen sicher wieder nach Hause zu bringen. Die erwachsene Kuh des Landwirtes bleibt jedoch weiterhin vermisst. Hinweise können hierzu an die Polizei Königslutter unter der Telefonnummer 05353/91970 gegeben werden.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 14. April 2022 in Kirchheim unter Teck, Kreis Esslingen, wo drei ausgebüxte Kälbchen die Polizei über mehrere Stunden beschäftigten. Erster Anruf kam nach Sichtung eines Kalbes in der Innenstadt. Es folgten weitere Meldungen, die zuletzt ein Kalb im Fluss Lindach zeigten, welches von Helfern gerettet wurde. Zwei weitere Kälbchen, die von einer Weide entlaufen waren, konnten an einer Straße am Ortsrand eingefangen werden. Nach über fünf Stunden wurden letztendlich alle drei Kälbchen wohlbehalten zu ihrem Besitzer zurückgebracht, wie bw24.de berichtete.