
Ab Januar 2024 können sich Beschäftigte in der Gebäudereinigung auf höhere Löhne freuen. Der Stundenlohn für Gebäudereiniger wird auf 14,25 Euro angehoben, was einer Erhöhung um 75 Cent im Vergleich zum bisherigen Lohn entspricht. Im Altmarkkreis sind derzeit rund 610 Menschen in der Gebäudereiniger-Branche beschäftigt, zu der auch Glas- und Fassadenreiniger gehören. Für diese Fachkräfte steigt der Stundenlohn sogar auf mindestens 17,65 Euro pro Stunde, was einer Erhöhung von 95 Cent entspricht. Insgesamt setzen 17 Unternehmen im Altmarkkreis die neuen Löhne um, wie die Volksstimme berichtete.
Die Löhne in der Gebäudereinigung steigen auch auf bundesweiter Ebene. Beschäftigte in dieser Branche erhalten schrittweise rund 11% höhere Löhne, nachdem Arbeitgeber und Gewerkschaften neue allgemeinverbindliche Branchenmindestlöhne vereinbart haben. Die Erhöhung, die ab Januar 2025 in Kraft tritt, betrifft auch die Ausbildungsvergütungen, die ab diesem Zeitpunkt steigen werden. Das Gebäudereiniger-Handwerk beschäftigt insgesamt rund 700.000 Arbeitnehmer in Deutschland, wovon etwa 500.000 den Branchenmindestlohn beziehen, wie die Deutsche Handwerkszeitung berichtete.
Details zu den Lohnerhöhungen
Der neue Branchenmindestlohn in Lohngruppe 1 wird ab Januar 2025 auf 14,25 Euro angehoben, während die Erhöhung in Lohngruppe 6, die auch Glas- und Fassadenreiniger umfasst, von derzeit 16,70 Euro auf 17,65 Euro steigt. Diese Erhöhung hing von den Verhandlungen in der vierten Verhandlungsrunde ab, in der auch andere tarifliche Details besprochen wurden. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und eine Zustimmung der zuständigen Gremien der Tarifvertragsparteien wurde Ende November gegeben. Ab Januar 2026 steigen die Löhne noch einmal: Lohngruppe 1 erhöht sich auf 15 Euro, während Lohngruppe 6 auf 18,40 Euro ansteigt.
Die Ausbildungsvergütungen erfahren ebenfalls eine Erhöhung: Im ersten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung von 900 Euro auf 1.000 Euro, im zweiten Jahr von 1.035 Euro auf 1.150 Euro und im dritten Jahr von 1.200 Euro auf 1.300 Euro. Des Weiteren hatte die IG BAU anfänglich einen höheren Tariflohn von drei Euro mehr pro Stunde gefordert, was jedoch nicht im neuen Tarifvertrag berücksichtigt wurde. Ein 13. Monatseinkommen ist ebenfalls nicht im Vertrag vorgesehen, während Gespräche über einen möglichen Gewerkschaftsbonus für November 2025 geplant sind.