EichstättIngolstadt

30.000 Euro für Menschenrechte: Shalompreis 2024 unterstützt Jeevika

Für den Shalompreis 2024 wurden rund 30.000 Euro an Spenden gesammelt, wie Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt berichtete. Die Spendengelder kommen der Organisation Jeevika zugute, die sich für die Abschaffung der Schuldknechtschaft in Indien einsetzt. Seit 1993 ist Jeevika im Bundesstaat Karnataka aktiv und hilft Menschen, sich aus sklavenähnlichen Lebensverhältnissen zu befreien.

Der Shalompreis wird jährlich vom Shalom-Arbeitskreis für Gerechtigkeit und Frieden der KU vergeben. Kiran Kamal Prasad, der Gründer von Jeevika, erhielt die Auszeichnung im Juni in Eichstätt. Das langfristige Ziel von Jeevika ist die Schaffung einer egalitären Gesellschaft ohne Kastensystem, Patriarchat, Zwangs- und Kinderarbeit. Dies soll durch rechtliche, wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Mittel erreicht werden.

Verwendung der Spendengelder

Ehemalige Betroffene unterstützen andere, die von Schuldknechtschaft bedroht oder betroffen sind. Die Spendengelder sollen verwendet werden, um elektronische Geräte und Material für Kinder und Jugendliche zu kaufen. Zudem ist geplant, Bücher über „Sklaverei“ und Kastenwesen für ein geplantes Studien- und Forschungszentrum anzuschaffen, wie Aktion Shalom ergänzte.

Der Shalompreis wird seit 1981 verliehen und ist bekannt als einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland. Das Preisgeld finanziert sich ausschließlich aus Spenden, die sowohl von Einzelpersonen als auch von Institutionen wie dem Referat Weltkirche des Bistums Eichstätt, der Oswald-Stiftung und dem Rotary Hilfswerk Eichstätt stammen. Die ehrenamtliche Arbeit des Shalom-Arbeitskreises wird von Studierenden, Alumni, Mitarbeitenden der KU und Eichstätter Bürgern getragen.