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Das ehemalige Schullandheim in Blankenburg, Sachsen-Anhalt, wird nach vier Jahren als Anlaufstelle für Asylbewerber wieder für Schulausflüge genutzt. Laut einem Bericht von MDR hatte die Einrichtung während dieser Zeit durchschnittlich 85 Plätze, die zu etwa 85 Prozent ausgelastet waren. Bewohner stammten aus verschiedenen Ländern, darunter Afghanistan, Irak, Kosovo, Syrien und die Türkei. In der Unterkunft lebten Menschen aller Altersgruppen, von Säuglingen bis Senioren. Betreut wurden die Asylsuchenden durch Organisationen wie Caritas, Diakonie, Malteser und Johanniter.
Die jährlichen Betriebskosten für die ZAST-Außenstelle beliefen sich auf etwa 1,53 Millionen Euro, inklusive Verpflegung und Wachdienst. Sven Lanzke, der Pächter, berichtete von Erneuerungen im Gebäude, dazu zählen neue Betten, Heizungen und eine modernisierte Küche. Vom Land erhielt er eine Aufwandsentschädigung während dieser Zeit. Es sind bereits die ersten Übernachtungen für Januar gebucht.
Neuigkeiten zum Asylbewerberleistungsgesetz
Im Zusammenhang mit der Unterbringung von Asylbewerbern wurden die Leistungssätze nach dem Asylbewerberleistungsgesetz für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Wie BMAS berichtete, erfolgt die Bekanntgabe der Sätze im Bundesgesetzblatt (BGBl. 2024 I Nr. 325), die ab dem 1. Januar 2025 gelten. Die Sätze sind in sechs Bedarfsstufen unterteilt, die sich je nach Status der Asylbewerber unterscheiden.
Für Alleinstehende oder Alleinerziehende beträgt der notwendige Bedarf 245 Euro, der persönliche Bedarf liegt bei 196 Euro, was insgesamt 441 Euro ergibt. Paare, die in einer gemeinsamen Wohnung leben oder in einer Sammelunterkunft untergebracht sind, erhalten insgesamt 397 Euro. Für verschiedene Altersgruppen sind unterschiedliche Beträge festgelegt, die je nach Bedarf variieren.