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AfD in Sachsen-Anhalt verlangt Stolz-Pass und neuen Slogan!

Die Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen-Anhalt plant eine umfassende Umbenennung ihrer Werbekampagne. Der bisherige Slogan „#moderndenken“ soll durch „#deutschdenken“ ersetzt werden. Das Ziel dieser Initiative ist es, einen bejahenden und respektvollen Umgang mit der deutschen Geschichte zu fördern, wie t-online.de berichtet.

Ein zentraler Bestandteil der neuen Kampagne der AfD ist der Vorschlag zur Einführung eines „Stolz-Pass“, der Vergünstigungen an historischen Stätten bieten soll. Zusätzlich plant die Partei, Preise in den Bereichen Historik, Kunst, Philosophie und Literatur auszuschreiben, um die deutsche Identität zu würdigen. Ein weiteres Element ist ein Logo, das eine nach rechts unten weisende Deutschlandfahne zeigen soll. Die AfD sucht damit, ihre Kulturpolitik eng mit der deutschen Geschichte zu verbinden und schlägt unter anderem die Schaffung einer „Straße des Deutschen Reiches“ vor. Zudem wird das Bauhaus als „Irrweg der Moderne“ bezeichnet, was auf Kritik von Holger Hövelmann (SPD) gestoßen ist.

Reaktionen und politische Einordnung

Die Landesregierung, die aus einer Koalition von CDU, SPD und FDP besteht, plant jedoch keine Veränderungen an der bestehenden Kampagne „#moderndenken“. Diese Kampagne würdigt große Ideen aus Sachsen-Anhalt und bewirbt unter anderem die Unesco-Welterbestätten, einschließlich der Bauhausbauten in Dessau. Die AfD wird zudem damit rechnen müssen, dass ihr Antrag auf den „Stolz-Pass“ als gesichert rechtsextremistische Bestrebung vom Landesverfassungsschutz eingestuft wird, und es ist wahrscheinlich, dass sie ihren Antrag nicht durchsetzen kann, wie n-tv.de anmerkt.