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Moritz Stigler: Neuer Vorstand der VR Bank – Digitalisierung im Fokus!

Die VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG hat ihr Vorstandsteam um einen erfahrenen Manager erweitert. Moritz Stigler, 39 Jahre alt, wird ab dem 1. Januar 2025 eine Vorstandsposition übernehmen. Stigler war zuletzt als Generalbevollmächtigter der Münchner Bank eG tätig und bringt umfassende Erfahrungen in den Bereichen Strategie, Digitalisierung und Vertrieb mit.

Stigler wird zusammen mit Dr. Hermann Starnecker, Heinrich Stumpf und Christoph Huber die Bank leiten. Seine Qualifikationen beinhalten eine Ausbildung zum Bankkaufmann sowie ein Studium an der Frankfurt School of Finance & Management. Darüber hinaus hat er einen MBA-Abschluss an der Steinbeis-Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der ADG Business School Montabaur erworben. Stigler kann auf über 15 Jahre Erfahrung in Führungspositionen zurückblicken, unter anderem bei der UniCredit Bank AG, wo er in den Bereichen Personal, Strategie, Digitalisierung, Innovation, Vertriebssteuerung und Marketing verantwortlich war.

Fokus auf Digitalisierung und Kundenbeziehungen

Georg Köpf, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank, hebt in einer Stellungnahme Stiglers Erfahrung und Innovationskraft hervor. Dr. Hermann Starnecker, Vorstandssprecher, betont dagegen die Notwendigkeit, die regionale Präsenz der Bank zu stärken und persönliche Kundenbeziehungen zu fördern. Die Berufung von Stigler reflektiert die Ausrichtung der VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG auf Digitalisierung und moderne Vertriebsstrategien, um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Eine Erkenntnis aus Stiglers vorheriger Tätigkeit zeigt, dass viele Kunden digitale Zugangswege für ihre Finanzgeschäfte nutzen, unabhängig von ihrem Alter. So berichtete Stigler von einer 78-jährigen Kundin, die von der VR-BankingApp begeistert war und ihr Zweitkonto bei einer anderen Bank kündigen möchte. Laut einer Umfrage des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) unter 1.000 Bankkunden bevorzugen 28% die Filialbesuche für Finanzdienstleistungen, während 24% ausschließlich digitale Zugangswege nutzen.

Im Zuge der Digitalisierung hat sich der digitale Zahlungsverkehr stark entwickelt. Fast 40% der Kunden haben ihr Konto für Online-Banking freigeschaltet. Der GVB-Präsident Jürgen Gros betont die Notwendigkeit, verschiedene Zugangswege – Online, Mobile, Telefon und Filiale – zu vernetzen. Dies trägt zur Vision einer Omnikanalbank bei, die den Kunden die Wahl des Zugangswegs über alle Kanäle ermöglicht.

Beispielsweise bietet die VR-Bank Feuchtwangen-Dinkelsbühl bereits Video-Chat-Beratung an, und die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu hat Videoterminals in ihren Filialen eingeführt, um den Kundenservice zu verbessern. Trotz der wachsenden Bedeutung digitaler Lösungen bleibt die Präsenz in Filialen wichtig, insbesondere für qualifizierte Beratungen. Viele bayerische Kreditgenossenschaften investieren daher in die Modernisierung ihrer Filialen und verlagern diese in die Nähe von Einkaufszentren.