Am heutigen Morgen, dem 7. Januar 2025, führte die Staatsanwaltschaft Berlin in mehreren Berliner Ortsteilen sowie in Templin rund 100 Durchsuchungsbeschlüsse durch. Die Razzien konzentrierten sich auf die Stadtteile Reinickendorf, Schöneberg, Gesundbrunnen, Schmargendorf, Kreuzberg, Tempelhof, Friedrichshain und Tiergarten.
Beteiligt an den Durchsuchungen waren die Polizei Berlin, die Polizei Brandenburg, die Hauptzollämter Berlin und Potsdam sowie das Finanzamt für Fahndung und Strafsachen Berlin. Bei den Aktionen wurden rund 155.000 Euro, etwa 180 Gramm Kokain, Ecstasy-Tabletten, diverse schriftliche Unterlagen und ein Auto beschlagnahmt. Die Ermittlungen und die Auswertung der Beweismittel dauern an.
Hintergrund der Ermittlungen
Vier Beschuldigte im Alter von 24 bis 33 Jahren stehen im Verdacht, am Betrieb einer Autovermietung beteiligt zu sein. Der Hauptvorwurf lautet auf Betrug durch Täuschung über den Verwendungszweck der Fahrzeuge bei Versicherungsverträgen. Seit 2021 sollen sie durch diese Masche mindestens rund 45.000 Euro an Versicherungsprämien eingespart haben, berichtet [PNR24](https://cityreport.pnr24-online.de/durchsuchungen-wegen-des-verdachts-auf-gewerbsmaessigen-betrug-und-geldwaesche-im-zusammenhang-mit-dem-betrieb-einer-autovermietung-sowie-auf-rauschgifthandel/).
Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die Fahrzeuge mit Geld aus Straftaten finanziert wurden, insgesamt rund 205.000 Euro. Dabei wird insbesondere einem 33-jährigen mutmaßlichen „Kopf“ der Gruppierung sowie einem 32-jährigen Mitbeschuldigten Geldwäsche vorgeworfen. Ein 24-jähriger Beschuldigter soll die Gelder aus Straftaten für den Hauptverdächtigen verwaltet haben, während ein anderer 24-jähriger durch Rauschgifthandel regelmäßige Einnahmen erzielt haben soll. Es wird ihm vorgeworfen, Kokain an Abnehmer an vorher vereinbarten Treffpunkten verkauft zu haben, was auch den Rauschgifthandel betrifft, wie [rbb24](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/razzia-berlin-polizei-betrug-autovermietung-straftaten-versicherung.html) berichtete.
