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Am Dienstagabend, dem 7. Januar 2025, ereignete sich im Landkreis Rhön-Grabfeld ein schwerer Verkehrsunfall. Nach Angaben von InFranken überholte eine 49-jährige Autofahrerin ein vorausfahrendes Fahrzeug, welches nach links abbiegen wollte. Der Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge führte dazu, dass die 36-jährige Fahrerin des abbiegenden Fahrzeugs schwere Verletzungen erlitt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Unfall geschah gegen 21 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Ottelmannshausen und Irmelshausen.
Die Polizeistation Bad Königshofen hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Während der Unfallaufnahme, der Abschleppung der Fahrzeuge und der Reinigung der Fahrbahn war die Straße in beiden Richtungen gesperrt. An dem Unfallort waren die Feuerwehren aus Bad Königshofen, Ottelmannshausen und Herbstadt mit rund 30 Einsatzkräften im Einsatz.
Hinweise zu Überholmanövern
Unfälle, die durch Überholmanöver verursacht werden, können gravierende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Laut einem Bericht von RA Kotz trägt in einem ähnlichen Fall ein Kläger die alleinige Schuld, nachdem er bei einem Überholvorgang auf der Autobahn grob gegen die Verkehrsregeln verstieß. Das Gericht stellte fest, dass der Kläger beim Spurwechsel eine hohe Sorgfaltspflicht verletzt hatte und wies die Klage ab. Die Entscheidung des Landgerichts, die vom Oberlandesgericht Rostock bestätigt wurde, betont die Notwendigkeit, besondere Vorsicht beim Überholen walten zu lassen, um Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden.
Die Möglichkeit, die Haftung auf einen anderen Fahrer zu verlagern, besteht in solchen Fällen in der Regel nicht, wenn nachgewiesen wird, dass der Kläger schwerwiegende Verkehrsverstöße begangen hat. Expertisen und Zeugenaussagen spielen eine entscheidende Rolle in der Beurteilung des Unfallhergangs.