
Am 9. Januar 2025 ereigneten sich im Rhein-Kreis Neuss zahlreiche witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Zwischen 6:00 und 15:00 Uhr wurden insgesamt 36 Unfälle registriert, bei denen fünf Personen leicht verletzt wurden. Glücklicherweise gab es keine schweren Verletzungen.
Die Verteilung der Unfälle nach Städten und Gemeinden zeigt, dass Neuss mit elf Unfällen die häufigste Unfallstelle war, gefolgt von Grevenbroich mit acht und Dormagen mit vier Unfällen. Die einzelnen Fälle verliefen jedoch ohne schwerwiegende Personenschäden: In Meerbusch, Rommerskirchen, Jüchen, Korschenbroich und Kaarst trat jeweils kein schwerer Verletzter auf. In Grevenbroich und Rommerskirchen wurden jedoch insgesamt vier Personen leicht verletzt.
Details zu den spezifischen Unfällen
Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich in Rommerskirchen, wo ein 37-jähriger Mann aus Heinsberg mit seinem Kia auf winterglatter Fahrbahn die Kontrolle verlor. Er geriet in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem Seat, der von einem 29-jährigen Mann aus Grevenbroich gelenkt wurde. Beide Fahrer zogen sich leichte Verletzungen zu; der Fahrer des Seat musste mit schwerem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit werden.
Ein weiterer Unfall ereignete sich in Jüchen, als ein 20-jähriger Mann mit seinem BMW gegen einen Baum prallte, nachdem er ebenfalls die Kontrolle auf schneeglatter Fahrbahn verlor. Er wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht, wobei keine weiteren Beteiligten betroffen waren.
Verkehrssicherheit und Präventionsmaßnahmen
Die Polizei hat im Zusammenhang mit den Unfällen Verkehrskommissariat 1 in Neuss mit den Ermittlungen beauftragt. Um weitere Unfälle zu verhindern, gibt die Polizei mehrere Ratschläge: Verkehrsteilnehmer sollten ihre Fahrweise den Sicht- und Witterungsbedingungen anpassen, ihre Geschwindigkeit reduzieren, den Abstand zu anderen Fahrzeugen vergrößern und abruptes Bremsen, Beschleunigen sowie Lenken auf glatten Straßen vermeiden. Zudem wird geraten, die Scheiben und Beleuchtungseinrichtungen von Schnee und Eis zu befreien.
Solche witterungsbedingten Unfälle sind nicht neu. Im Jahr 2010 etwa kam es aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse in den Monaten Januar, Februar und Dezember zu einer hohen Zahl von Straßenverkehrsunfällen, wie das Umweltbundesamt berichtete. Auffällig ist, dass Schnee- und Eisglätte als Mitursachen annähernd doppelt so viele Unfälle mit Personenschaden hervorgerufen haben, obwohl die allgemeine Unfallzahl in diesen Monaten relativ niedrig war.