Remscheid

Vorsicht im Wald! Schneelast gefährdet Spaziergänger in Remscheid

Mit den aktuellen Schneefällen warnt Stadtförster Lukas Sieberth eindringlich davor, die Wälder in und um Remscheid zu betreten. Die hohe Schneelast auf den Bäumen kann zu gefährlichen Situationen führen, da Äste abbrechen oder ganze Bäume umfallen können. Um Sicherheit auf den Wegen zu gewährleisten, appelliert Sieberth an den gesunden Menschenverstand der Spaziergänger und rät, gefährliche Bereiche zu meiden.

Besonders betroffen von den starken Schneemengen sind auch die Grünanlagen wie der Stadtpark, wo Bäume schwer mit Schnee behangen sind. Auch der Wind und anhaltender Schnee könnten die Gefahr von Schneebruch erhöhen. Spaziergänger sollten daher besonders aufmerksam sein und regelmäßig nach oben schauen. Umwege sind ratsam, insbesondere wenn bereits Äste auf dem Boden liegen. Aktuell gibt es keine spezifischen Hinweise auf Gefahrenstellen.

Waldpflege und Vorsichtsmaßnahmen

Die Stadtförster sind im gesamten Stadtgebiet aktiv, um die Situation zu beurteilen, jedoch besteht keine Notwendigkeit für ein Verbot. Die Wetterlage wird weiterhin auch mit Blick auf das bevorstehende Wochenende beobachtet. Die Feuerwehr in Remscheid hatte in den letzten Tagen zahlreiche kleinere Einsätze, darunter das Entfernen von Wurzelballen, die Straßen beschädigten. Neben der Feuerwehr ist auch der Energieversorgungsunternehmen EWR aktiv, um Leitungen von Schnee zu befreien und Gefahren durch herabgefallene Äste zu überprüfen.

Zusätzlich zu diesen aktuellen Warnungen gibt es wichtige Informationen zur Aufarbeitung von Schadholz nach starken Schneefällen. So sollte bei größeren Mengen an Schadholz eine Kalamitätsmeldung bei den Finanzbehörden gemacht werden, um von ermäßigten Steuersätzen auf den Holzerlös zu profitieren. Vor Beginn der Arbeiten sollte mit dem zuständigen Förster gesprochen werden, um die Menge des geschädigten Holzes korrekt einzuschätzen. Die Schadholzmenge lässt sich relativ leicht schätzen, etwa durch einfache Berechnungsmethoden, die die Bestandsdauer in relation zu den Holzvorräten setzen, wie in der agrarischen Fachinformation beschrieben.