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In Monheim, im Landkreis Donau-Ries, fanden kürzlich zwei Bürgerentscheide statt, in denen die Bürger über die zukünftige Nutzung eines Waldstücks und die Erweiterung der städtischen Bauschuttdeponie abstimmen konnten. Laut dem Bericht von BR.de stimmten die Bürger mehrheitlich gegen die Deponieerweiterung und für den Erhalt des Waldstücks, das etwa zehn Fußballfelder groß ist.
Das Ergebnis der Bürgerentscheide zeigt, dass 55% der Monheimer Bürger für den Schutz des Waldes votierten, während 52% eine Bauschuttdeponie befürworten. Bei der Stichfrage zum Wald betrug die Zustimmung 50,7%. Die Wahlbeteiligung lag bei 65%, und rund 4.300 Personen waren stimmberechtigt. Felix Meyer von der Bürgerinitiative bezeichnete das Ergebnis als „einfach überragend“. Die ursprünglichen Planungen für die Deponieerweiterung wurden einstimmig von Bürgermeister Günther Pfefferer (CSU) und dem Stadtrat unterstützt, was in den letzten Wochen zu intensiven Diskussionen über Klimaschutz und Aufforstung führte.
Ergebnisse der Bürgerentscheide
Der erste Bürgerentscheid zur Erweiterung der bestehenden Erdaushubdeponie ergab, dass 50,7% der Wahlberechtigten gegen die Erweiterung stimmten, während 49,3% dafür waren, wie Augsburger Allgemeine berichtete. Die Wahlbeteiligung betrug hier 64,9%.
Bürgermeister Pfefferer wies darauf hin, dass das Thema polarisiert habe und nannte die bestehenden Deponiekosten von 2,50 Euro pro Kubikmeter Erdaushub oder Bauschutt, die den Monheimern Geld sparen. Die endgültigen Kosten einer neuen Deponie sind jedoch noch unbekannt. Felix Meyer kündigte an, dass die Bürgerinitiative weiterhin aktiv bleiben will, um für die Belange des Waldes einzutreten.