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Weniger Lärm für Saarbrücken: Neue Schallschutzwände ab Januar!

Die Deutsche Bahn hat den Beginn von Bauarbeiten für sieben Lärmschutzwände in Saarbrücken-Ost bekannt gegeben. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Lärm für Anwohnende entlang der Bahnstrecke zu reduzieren. Der Bau startet am 20. Januar 2025 und erstreckt sich entlang der Strecke Mannheim – Saarbrücken, insbesondere in den Stadtteilen Eschberg, Schafbrücke und Scheidt.

Die Lärmschutzwände werden eine Höhe von drei Metern haben und sich über eine Gesamtlänge von etwa 7.700 Metern erstrecken. Das Projekt ist Teil des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“, welches mit einem Investitionsvolumen von ca. 18,3 Millionen Euro verknüpft ist. Die Bauarbeiten sind in zwei Phasen unterteilt: vom 20. Januar bis 7. Juni 2025 und vom 23. August bis 5. Dezember 2025.

Bauabläufe und Maßnahmen

Die Bauzeiten variieren je nach Phase und umfassen Arbeitsstunden unter der Woche sowie an Wochenenden. In der ersten Phase wird von Montag bis Freitag zwischen 14:00 und 23:00 Uhr gearbeitet, während in der zweiten Phase auch nächtliche Arbeiten zwischen 22:00 und 5:00 Uhr anstehen. Zudem sind mögliche längere Straßensperrungen geplant, für die Umleitungen in Abstimmung mit den Straßenbehörden eingerichtet werden.

Für 2028 sind zudem der Bau von zwei weiteren Lärmschutzwänden in Scheidt sowie passive Lärmsanierungsmaßnahmen, wie der Einbau von Schallschutzfenstern und -lüftern, vorgesehen. Dies ist Teil der kontinuierlichen Bestrebungen der Deutschen Bahn, die Lärmminderung für Anwohnende zu verbessern, wie auch [nachhaltigkeit.deutschebahn.com](https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/massnahmen/schallschutzwand) berichtet.

Die Deutsche Bahn hebt hervor, dass Lärmschutzwände einen Eingriff in die Landschaft und Umgebung darstellen. Daher wird die Wichtigkeit eines Zusammenspiels zwischen Lärmreduzierung und städtebaulicher Verträglichkeit betont. Seit 2019 gibt es Förderungen für aufwendiger gestaltete Lärmschutzwände, insbesondere in touristisch relevanten Gebieten, um die Akzeptanz solcher Bauprojekte zu erhöhen. Zukünftig sollen modernere und optisch ansprechendere Lärmschutzwände im Rahmen verschiedener Projekte errichtet werden.

Erste Beispiele solcher Lärmschutzwände wurden bereits in Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein präsentiert. Anwohner in Lübeck haben zudem die Möglichkeit, online über die Gestaltung zukünftiger Lärmschutzwände abzustimmen. Mobile Lärmschutzwände kommen ebenfalls zum Einsatz, um Vögel und Anwohner während Bahnbaustellen zu schützen.