BorkenBrandenburg

Einsatzheld Maximilian Stoppa: Gedenken in Borken und Sachsen!

Am Dienstag, dem 15. Januar 2025, gedenken zahlreiche Kollegen und Mitbürger dem im Dienst verstorbenen sächsischen Polizeibeamten Maximilian Stoppa. Dies geschah während einer landesweiten Gedenkminute, die um 11:24 Uhr stattfand. Maximilian Stoppa kam während eines Einsatzes in Lauchhammer, Brandenburg, ums Leben, wie [Cityreport](https://cityreport.pnr24-online.de/polizei-schweigt-fuer-ihren-verstorbenen-kollegen/) berichtete.

Die Kreispolizeibehörde Borken hatte ihre Mitarbeitenden zur Teilnahme an dieser Gedenkminute aufgerufen. Etwa 100 Personen versammelten sich vor dem Gebäude der Kreisverwaltung in Borken, darunter Angehörige der Polizeibehörde, Mitarbeitende der Kreisverwaltung sowie der Feuerwehr. Dr. Kai Zwicker, der Landrat, hielt ein einleitendes Wort und sprach über die Gefahren, denen Einsatzkräfte ausgesetzt sind. Auch in den Polizeiwachen in Bocholt, Ahaus und Gronau gedachten zahlreiche Mitarbeitende ihrem verstorbenen Kollegen.

Details zum Einsatz und zu den Ermittlungen

Maximilian Stoppa war Mitglied der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Polizeidirektion Dresden und der Bundespolizei. Er kam während einer Fahndung in Lauchhammer am Dienstag zu Tode, als er gegen 11:24 Uhr von einem Skoda erfasst wurde, nachdem die Polizei zuvor einem Jeep Cherokee und einem blauen Skoda Kombi gefolgt war, wie [Sächsische.de](https://www.saechsische.de/lokales/dresden/polizist-aus-wilsdruff-bei-einsatz-in-lauchhammer-getoetet-schweigeminute-maximilian-stoppa-WQLQGIID4ZCCBMVRKABP5EUJ3I.html) berichtete.

Die Schweigeminute war unter dem Motto #einervonuns organisiert, um Maximilian die letzte Ehre zu erweisen und den Hinterbliebenen Solidarität zu zeigen. An verschiedenen Standorten der Polizei in Sachsen und bundesweit hielten die Trauernden inne. Vor der Polizeidirektion in Dresden legten Kollegen weiße Rosen an einem Porträt des 32-Jährigen nieder.

Die Sächsische Polizei veröffentlichte in Abstimmung mit den Hinterbliebenen den Namen und das Foto des Verstorbenen. Zudem wurde eine Spendenaktion für die Familie von Maximilian Stoppa ins Leben gerufen, die über 190.000 Euro (Stand 14. Januar, 11 Uhr) sammelte, obwohl das Ziel bei 10.000 Euro lag. Über 7.500 Einzelspenden gingen ein, der höchste Einzelbetrag belief sich auf 3.000 Euro. Maximilian Stoppa war auch in der Freiwilligen Feuerwehr in Wilsdruff tätig.

Nach dem tödlichen Vorfall laufen Ermittlungen gegen vier polnische Männer. Ein Haftbefehl wegen Mordes wurde gegen einen 37-jährigen Tatverdächtigen erlassen, der das Fahrzeug gefahren haben soll, das Stoppa erfasste. Der Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft und hat sich bislang nicht geäußert. Die anderen drei polnischen Tatverdächtigen, die zwischen 26 und 37 Jahre alt sind, sind ebenfalls in Untersuchungshaft und haben geschwiegen. Der Haftantrag wurde von der Staatsanwaltschaft Hildesheim gestellt.