Straubing-Bogen

Jugendliche in Ausbildung: Unterstützung gefordert für bessere Chancen!

Immer mehr Jugendliche haben Schwierigkeiten, nach der Schule einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Aktuelle Studien zeigen, dass individuelle Unterstützung und ein erweitertes Angebot erforderlich sind, um die Ausbildungsfähigkeit der jungen Leute besser zu nutzen. Laut den Ergebnissen einer Befragung der Bertelsmann Stiftung, an der etwa 1.540 Fachkräfte aus Jobcentern, Berufsschulen, Bildungsträgern und Einrichtungen der Jugendhilfe teilnahmen, könnten viele Jugendliche direkt eine Ausbildung beginnen, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen würden.

Jährlich nehmen rund 250.000 Jugendliche an staatlich geförderten Maßnahmen teil, da sie keinen Ausbildungsplatz finden. Im Jahr 2024 blieben in Deutschland fast 70.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Viele Jugendliche wenden sich daher an Maßnahmen wie Betriebspraktika oder Kurse, um berufsbezogene Fähigkeiten zu erlernen oder Schulabschlüsse nachzuholen. Ein auffälliger Trend zeigt, dass fast zwei Drittel der jungen Menschen im Übergangssektor die Voraussetzungen für den Start in eine Ausbildung erfüllen. Allerdings könnte ein Viertel der Jugendlichen erst dann eine Ausbildung beginnen, wenn ein geeigneter Platz zur Verfügung steht, wie die PNP berichtete.

Bedarf an individueller Unterstützung

Eine bedeutende Erkenntnis der Studie ist, dass mehr als ein Drittel der begleitenden Fachkräfte in der Lage sind, den Jugendlichen die Aufnahme einer Ausbildung zuzutrauen, wenn sie professionelle Unterstützung erhalten. Jedoch sind viele der verfügbaren Angebote im Übergangssektor für die Jugendlichen nicht sinnvoll, was den aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich Rechnung trägt. Die Bertelsmann Stiftung fordert daher, das Potenzial junger Menschen besser zu nutzen und die Förderkapazitäten gezielter einzusetzen.

Einige Fachleute weisen darauf hin, dass die Maßnahmen im Übergangssektor, die darauf ausgerichtet sind, die Chancen von Jugendlichen zu verbessern, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, dringend reformiert werden müssen. Clemens Wieland von der Bertelsmann Stiftung äußerte, dass rund ein Drittel der Jugendlichen von den bestehenden Angeboten profitieren könnte. Zudem plädiert Andreas Knoke-Wentorf von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung dafür, dass mehr Jugendlichen die Gelegenheit gegeben werden sollte, direkt in eine Ausbildung einzutreten, was die Situation in der Ausbildungslage erheblich verbessern könnte, wie Die Zeit berichtete.