Die deutschen Handballer haben ihr erstes Spiel bei der Handball-Weltmeisterschaft 2025 gegen Polen mit 35:28 (15:14) gewonnen und übernehmen somit die Tabellenführung in der Vorrundengruppe A. In diesem spannenden Auftaktspiel zeigte die Mannschaft trotz eines holprigen Starts im Angriffsspiel und in der Chancenverwertung eine starke Leistung.
Bester Werfer für Deutschland war Renars Uscins, der zehn Tore erzielte. Den nächsten Gegner, die Schweiz, die ihr erstes Spiel gegen Tschechien mit 17:17 unentschieden spielte, gilt es ebenfalls zu besiegen, um sich vorzeitig für die Hauptrunde zu qualifizieren. Deutschland startete in der bestmöglichen Aufstellung, einschließlich Juri Knorr, Uscins und Kapitän Johannes Golla.
Verletzung von Juri Knorr
Besorgniserregend waren die Bange-Szenen um Spielmacher Juri Knorr, der sich in der zweiten Halbzeit ohne gegnerische Einwirkung am linken Knie verletzte. Die Verletzung ereignete sich beim Stand von 21:21, als Knorr beim Ballvortrag unglücklich ausrutschte und mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden musste. An der Seitenlinie sprach er zunächst mit den Physiotherapeuten und hielt sich dann das linke Knie, während er am hinteren Oberschenkel massiert wurde. Knorr testete seine Muskulatur, blieb jedoch für den weiteren Verlauf des Spiels ohne weiteren Einsatz.
Bundestrainer Alfred Gislason äußerte, dass Knorr angibt, es sei nur eine Verstauchung, doch eine offizielle Entwarnung steht noch aus. Der Verlust von Knorr wäre ein Rückschlag für das deutsche Team, welches trotz dieser Herausforderungen souverän gegen Polen gewann, wie Radio Bielefeld berichtete. Teammanager Benjamin Chatton kritisierte zudem, dass es an leichten Toren fehle und Torwart Andi Wolff nicht ins Spiel kam, während Luca Witzke mit einem Tor nach der Pause einen wichtigen 3:0-Lauf einleitete.
Mit einem weiteren Sieg im nächsten Spiel könnte Deutschland den Einzug in die Hauptrunde vorzeitig klarmachen. Trotz der Verletzung Knorrs zeigte das DHB-Team, dass es zu guter Form fähig ist, was sie in dieser Partie gegen Polen eindrucksvoll unter Beweis stellten, wie auch Sport1 berichtete.
