Stade

Skandal um das Stadion: Ermittlungen wegen Korruption laufen!

In Burkina Faso sorgt ein neuer Skandal um die Rehabilitation des Stade du 4 Août in Ouagadougou für Schlagzeilen. Am 10. Januar 2025 gab der Staatsanwalt bei einer Pressekonferenz bekannt, dass mehrere Personen und Institutionen wegen Betrugs im öffentlichen Auftragswesen, überhöhter Rechnungen und Urkundenfälschung angeklagt wurden. Unter den Angeklagten sind vier Einzelpersonen sowie zwei juristische Personen.

Die Ermittlungen, die bereits im März 2022 begonnen hatten, förderten zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Arbeiten zur Renovierung des Stadions zutage. Zu den prominenten Beschuldigten zählt Dominique Nana, ein ehemaliger Minister für Sport, sowie Abdoul Ajusso Ouédraogo, der frühere Direktor für öffentliche Aufträge. Auch Traoré Gni Maimouna, der Geschäftsführer der Firma Al Mounia SARL, und Kagambega Éric stehen im Fokus der Ermittlungen.

Ermittlungen und Auswirkungen der Skandals

Die Anklagen und die laufenden Ermittlungen haben dazu geführt, dass die betroffenen Personen nun auf ihre Vernehmung warten und weitere mögliche Beschuldigte in den Fokus rücken könnten. Die Arbeiten zur Rehabilitation des Stadions dauern mittlerweile seit fast vier Jahren, was Fragen über die Dauer und die Qualität der Projekte aufwirft. Derzeit muss die nationale Fußballmannschaft, die Étalons, auf ausländischen Plätzen spielen, was sich negativ auf ihre Leistungen und das Image des Landes auswirkt.

Zusätzlich belasten die mit der Miete von Stadioninfrastruktur und den damit verbundenen Missionen verbundenen Kosten die öffentlichen Finanzen massiv. Der Staatsanwalt hofft, dass der Fall zur Klärung der Ursachen für die Verzögerungen bei den Renovierungsarbeiten beitragen wird. Obwohl der Auftrag zur Rehabilitation, der mehr als 15 Milliarden CFA-Francs umfasste, an mehrere Firmen vergeben wurde, stellte eine Überprüfung der CAF im August 2023 fest, dass die durchgeführten Arbeiten nicht den internationalen Standards entsprachen.

Der Präsident Ibrahim Traoré hatte im Dezember 2024 eine Untersuchung angeordnet, um die Verantwortlichkeiten zu klären. Die laufenden staatsanwaltlichen Ermittlungen sollen nun verlorengegangene Gelder und Verfehlungen aufdecken, die im Rahmen des vergaberechtswidrigen Verfahrens aufgetreten sein könnten, wobei auch Experten und die ASCE-LC zur Analyse der Vorgänge beigezogen wurden, wie beninwebtv.com berichtete.