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Serientäter „Pockengesicht“: Neue Hinweise auf grausamen Mord von 1990!

Ein ehemaliger Polizist, der posthum als Serientäter identifiziert wurde, steht im Verdacht, einen ungelösten Mordfall aus dem Jahr 1990 in Frankreich begangen zu haben. Laut Informationen von Wort.lu wurde das Opfer, ein Industriezeichner, unbekleidet an einen Baum gefesselt und mit einem Kopfschuss getötet. Der Mordfall ist seit 35 Jahren ungeklärt und wurde von der Staatsanwaltschaft für Altfälle untersucht, nachdem ein pensionierter Fahnder einen wertvollen Hinweis gab.

Am Tatort wartete der Hund des Opfers an dem Baum, an dem die Leiche entdeckt wurde. Der Schuss wurde mit einer Waffe abgegeben, die üblicherweise von der Polizei verwendet wird. Die Fesselung des Opfers weist Parallelen zu anderen Taten des Serientäters auf. Im Zuge der Ermittlungen wurden rund 750 Polizeibeamte aus dem Großraum Paris befragt. Der tatsächliche Täter, der sich als „Pockengesicht“ bezeichnete, nahm sich im Jahr 2021 das Leben, bevor er zur Vernehmung erscheinen konnte. In seiner Wohnung wurde ein Geständnisbrief entdeckt.

Mord an Irmgard M. aus Kempten

Der als „Pockengesicht“ bekannte Täter wurde auch mit dem Mord an Irmgard M., einem 20-jährigen Au-Pair-Mädchen aus Kempten im Allgäu, in Verbindung gebracht, das 1987 in Paris ermordet wurde. Diese Informationen stammen von Merkur.de. Irmgard M. wurde in einer grausamen Szene aufgefunden: nackt und geknebelt am Doppelstockbett aufgehängt, mit durchgeschnittenem Hals. Auch ein gefesselte Familienvater wurde im Schlafzimmer gefunden, wobei keine Einbruchspuren vorhanden waren.

Ermittler vermuteten, dass der Täter ein Polizist sein könnte, da er bei einer der Taten einen Polizeiausweis vorzeigte. Der Mann, der aufgrund der Mordserie seit 1980 wegen vier Morden und sechs Vergewaltigungen gesucht wurde, beging Suizid, nachdem er als vermisst gemeldet worden war. In seinem Abschiedsbrief gestand er seine Verbrechen und gab zu, bis Ende der 1990er Jahre zahlreiche „unverzeihliche“ Taten begangen zu haben.

Die Überreste und DNA-Spuren haben mittlerweile bewiesen, dass der „Pockengesicht“ auch für den Mord an Irmgard M. verantwortlich ist. Unklar bleibt, ob der Mann weitere Morde verübt hat und die genauen Umstände der Morde an Irmgard M. sowie dem gefesselten Familienvater.