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Am 17. Januar 2025 berichtet Berlin Live, dass die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) intensiv daran arbeiten, ihr Angebot zu verbessern. So wurden neue U-Bahnen bestellt und die Elektrobusflotte wird aufgestockt. Trotz dieser Bemühungen dauern Aufzugsanierungen oft länger als geplant. Ein aktuelles Beispiel ist die Baustelle an der U-Bahnstation Güntzelstraße (U9) in Wilmersdorf, deren Eingang an der Ecke Bundesallee/Güntzelstraße seit dem 13. Januar 2024 für drei Jahre gesperrt bleiben wird. Die geplante Wiedereröffnung der Station ist erst für den 31. Dezember 2027 angesetzt.
Die lange Bauzeit sorgt für Verärgerung unter den Fahrgästen, die ihre Unzufriedenheit in sozialen Medien äußern. Auf Reddit vergleichen Nutzer die Bauzeiten mit anderen Ländern und äußern Skepsis hinsichtlich der Einhaltung des Zeitplans. Ein Beispiel hierfür ist der U-Bahnhof Bismarckstraße, der bereits seit sieben Jahren im Bau ist. Auch die Baustelle an der Seestraße hat fast sechs Jahre in Anspruch genommen. Pendler müssen sich auf einen Umweg zum neuen Eingang einstellen, was die Situation zusätzlich erschwert.
Barrierefreiheit im Fokus
Zusätzlich wurden Informationen zur Barrierefreiheit der BVG veröffentlicht, die im Detail auf die Herausforderungen und Fortschritte beim barrierefreien Reisen eingehen. Laut BVG sind 85 % der U-Bahnhöfe stufenlos erreichbar, während 77 % der Stationen über ein Blindenleitsystem verfügen. Die BVG hat ambitionierte Ziele, den barrierefreien Ausbau aller Bahnhöfe voranzutreiben, insbesondere den Aufzugeinbau, der häufig langwierig ist. Aktuell sind von insgesamt 825 Straßenbahnhaltestellen in Berlin mehr als 595 barrierefrei.
Es wird ferner berichtet, dass alle Busse der BVG mit Rampen ausgestattet sind, um den problemlosen Einstieg für Rollstuhlfahrer zu gewährleisten. Die BVG testet zudem seit 2020 eine 22 cm hohe Bushaltestelle, die keinen Rampenbedarf für Rollstühle erfordert. Bis zur vollständigen Barrierefreiheit der Verkehrsmittel wird jedoch weiterhin mit viel Aufwand und Zeit gerechnet.