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Neue Bäume für Marzahn-Hellersdorf: Kiez profitiert vom Klimaumbau!

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat mit dem Umbau der Liebensteiner Promenade begonnen. Wie Berliner Woche berichtete, stehen Maßnahmen zur Verbesserung des Kiez-Klimas im Vordergrund des Projekts. Die aktuellen Zierbäume, Blutpflaumen, weisen Stammschäden und vermindertes Wurzelwachstum auf, weshalb Baumfällarbeiten von Montag bis Freitag, dem 24. bis 28. Februar, geplant sind.

Die einseitige Bepflanzung mit Blutpflaumen wird durch klimaresistente und ökologisch wertvolle Baumarten ersetzt. Insgesamt sollen 23 neue Bäume, darunter Edelkastanien, Hainbuchen und Ulmen, die Promenade säumen. Geplant sind zudem Maßnahmen zur naturnahen Wasserführung, einschließlich der Entfernung großer Betonplatten. Regenwasser soll direkt ins Erdreich geleitet werden, um Mikroklima, Biodiversität und Bodenqualität zu verbessern sowie das städtische Kanalnetz zu entlasten.

Einbindung der Anwohner und Bedeutung der Klimaanpassung

Um die Lebensqualität im Quartier zu erhöhen, waren Anwohner aktiv in die Planung involviert. Gemeinsam mit dem DRK-Nachbarschaftszentrum und lokalen Akteuren wurde ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt, das die Bedürfnisse der Menschen und die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt. Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) hebt die Bedeutung der Klimaanpassung im städtischen Umfeld hervor. Die neuen Gehölze sollen ökologische Funktionen verbessern, die durch die bisherige Bepflanzung nicht mehr erfüllt werden.

In einem weiteren Kontext ist auch die Eignung von Baumarten im Klimawandel ein zentrales Thema. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) stellte in einer Publikation verschiedene Bewertungsinstrumente für geeignete Baumarten vor, die auf die klimatische Anpassung von Waldflächen abzielen. Diese Informationen sind für forstliches Fachpersonal und Waldbesitzer in Baden-Württemberg von Bedeutung. Besonders die klimadynamische Baumarteneignung liefert wichtige Erkenntnisse darüber, welche Baumarten für spezifische Standorte geeignet sind und berücksichtigt dabei ökologische Anforderungen und Standortbedingungen, wie FVA erklärte.