Freiburg im Breisgau

Oberarzt Niklaus Urscheler verabschiedet sich nach 25 Jahren!

Nach 25 Jahren als Oberarzt in der Reha Rheinfelden verabschiedet sich Niklaus Urscheler in die Frühpension. Urscheler, der seit 1999 in der Einrichtung arbeitet, hat sich besonders für die Betreuung von Schlaganfallpatienten und die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation eingesetzt. Seine Frühpensionierung ist für Ende Januar 2025 geplant. Zukünftig wird er sich auf die Betreuung ambulanter Patienten konzentrieren, die oftmals an peripheren Nervenleiden, zerebrovaskulären Erkrankungen, Schluckstörungen sowie Halswirbelsäulenverletzungen leiden.

Als Nachfolger von Urscheler übernimmt Johannes Lorscheider die Leitung der Frührehabilitation und der rehabilitativen Intensivabteilung. Lorscheider wechselt zum 1. Januar 2025 von der Neurologischen Klinik am Universitätsspital Basel zur Reha Rheinfelden. Er hat sein Medizinstudium 2009 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg abgeschlossen und absolvierte die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie an der Universitätsspital Basel. Zudem forschte Lorscheider in Melbourne, Australien, im Bereich Multiple Sklerose und war Co-Leiter des Workstreams «Digital Future» am Research Center for Clinical Neuroimmunology and Neuroscience Basel.

Schlaganfallrehabilitation

Die Rückkehr der Patienten zu einer optimalen Lebensqualität nach einem Schlaganfall ist ein zentrales Ziel der Rehabilitationsmaßnahmen. Wie auf der Webseite von Asklepios beschrieben, besteht das Hauptziel darin, die medizinische Stabilisierung der Patient:innen sicherzustellen. Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Logopäd:innen, bewertet die Auswirkungen des Schlaganfalls auf motorische, sensorische, kognitive und sprachliche Fähigkeiten der Betroffenen.

Die frühe Mobilisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle, um motorische Funktionen zu aktivieren und Sekundärkomplikationen vorzubeugen. Die Rehabilitationsphase umfasst spezifische Trainingsprogramme, die individuell auf die Defizite der Patienten abgestimmt sind. Dabei kommen verschiedene Therapien zum Einsatz, darunter Physiotherapie zur Verbesserung von Grobmotorik und Gehfähigkeit, Dysphagietherapie zur Behandlung von Schluckstörungen sowie Logopädie für Sprachfunktionen.

Ein weiterer Aspekt in der Rehabilitation ist die Beatmungsentwöhnung, die als erstes Ziel bei maschineller Beatmung gilt. Hierbei werden Trachealkanülen eingesetzt, um Aspirationen zu verhindern, und die schrittweise Entwöhnung erfolgt durch Fachpersonal. Bildgebende und endoskopische Verfahren helfen, den Schluckvorgang zu bewerten, was insbesondere bei neurogenen Dysphagien von Bedeutung ist.

Für weitere Informationen zur Rehabilitation nach einem Schlaganfall wird auf die Webseite von Asklepios verwiesen.

Details zu Niklaus Urschelers Karriere finden Sie in der Aargauer Zeitung.